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Erfolgsgeschichten von Mombotz, Motz und Strubbeltatz

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Kindermusicalautoren Veronika te Reh und Wolfgang König bekommen ein eigenes Haus für Musiktheater
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„Der Kleine Mombotz“, „Mtoto Bogo“, „Motz und Arti“, „Magic Drum“ – in Beckum-Warendorf sind diese Musicals von Wolfgang König und Veronika te Reh populärer als Andrew Lloyd Webbers „Cats“ oder „Die Schöne und das Biest“. Längst reicht der Bekanntheitsgrad dieser Musicals für Kinder ab vier Jahren über den engeren Kreis der emsländischen Gemeinde hinaus: Musikschullehrer und Schulmusiker, die sich einmal ernsthaft mit Musicals für Kinder befasst haben, kennen die Klassiker des Komponisten König und der Autorin te Reh. In diesem Jahr blicken die beiden auf 20 Jahre erfolgreiche Musicalarbeit zurück. In dieser Zeit gelang es König und te Reh, ihr Hobby oder ihre Leidenschaft fürs Musiktheater und Schauspiel zur Profession zu machen. Noch heute reisen sie durch die Welt, schauen in London Shakespeare und in Bali Tanztheater. Damit veränderten sie die Musikschule Beckum-Warendorf, an der Wolfgang König als Leiter und Veronika te Reh als Lehrerin tätig sind, völlig und machten sie zu einem bundesweiten Zentrum für Kindermusicals.

„Der Kleine Mombotz“, „Mtoto Bogo“, „Motz und Arti“, „Magic Drum“ – in Beckum-Warendorf sind diese Musicals von Wolfgang König und Veronika te Reh populärer als Andrew Lloyd Webbers „Cats“ oder „Die Schöne und das Biest“. Längst reicht der Bekanntheitsgrad dieser Musicals für Kinder ab vier Jahren über den engeren Kreis der emsländischen Gemeinde hinaus: Musikschullehrer und Schulmusiker, die sich einmal ernsthaft mit Musicals für Kinder befasst haben, kennen die Klassiker des Komponisten König und der Autorin te Reh. In diesem Jahr blicken die beiden auf 20 Jahre erfolgreiche Musicalarbeit zurück. In dieser Zeit gelang es König und te Reh, ihr Hobby oder ihre Leidenschaft fürs Musiktheater und Schauspiel zur Profession zu machen. Noch heute reisen sie durch die Welt, schauen in London Shakespeare und in Bali Tanztheater. Damit veränderten sie die Musikschule Beckum-Warendorf, an der Wolfgang König als Leiter und Veronika te Reh als Lehrerin tätig sind, völlig und machten sie zu einem bundesweiten Zentrum für Kindermusicals. Doch zurück zu den Anfängen: Mit der ersten deutschen Schulinszenierung von Hans Werner Henzes „Pollicino“ (die deutsche Erstaufführung durch Profis fand 1981 in Schwetzingen statt), leisteten König und te Reh Pionierarbeit. Dazu König: „Radio Bremen übertrug die Premiere aus der Ahlener Stadthalle und produzierte aus der Probenarbeit heraus mehrere Schulfunksendungen und der Verband deutscher Musikschulen (VdM) lud uns ein, „Pollicino“ auf dem Bundesmusikschulkongress 1983 in Osnabrück als Musterprojekt für Musiktheaterarbeit vorzustellen.“

Bei diesem ersten Kontakt mit dem VdM sollte es nicht bleiben: 17 Jahre später klatschten die Besucher des VdM-Musikschulkongresses 2001 in Leipzig begeistert Beifall für „Magic Drum“, ein neues Stück von König und te Reh. Noch heute sind die beiden Avantgarde, was Musicalprojekte für Kinder angeht.

Wie kam es zu dieser inzwischen zwanzigjährigen Erfolgsgeschichte? Ganz einfach: Nach „Pollicino“ und dem Folgeprojekt „Hänsel und Gretel“ von Humperdinck fanden die beiden keine adäquate Literatur mehr. Wollten sie weitermachen, dann mussten sie selbst schreiben. Mit dem Stück “Strubbeltatz“ stellten sie 1986/87 die Weichen für ihre gesamte spätere Arbeit.

Bis 1997 waren zahlreiche Stücke entstanden, und Nachwuchsarbeit im großen Stil bewältigt. Die Musicalprojekte Königs sind durch einige Besonderheiten gekennzeichnet: Sie sind maßgeschneidert, bei Bedarf für Kinder von vier bis siebzehn Jahren. Sie stellen die Arbeit des Chores in den Mittelpunkt, und ermöglichen es dadurch die gesamte Musikschule einzubeziehen. Zum Teil erreicht die Zahl der Akteure Ausmaße einer Meistersinger-Inszenierung oder der Passionsspiele in Oberammergau.

Die Teilnehmer machen alles selbst, es wird sozusagen nichts zugekauft. Auch ehrenamtliche Elternarbeit wird großgeschrieben: Dadurch entsteht ein starke Identifikation mit der Musikschule Beckum-Warendorf, die zum Teil noch bis ins Erwachsenenalter reicht.

Es können junge Musiker fast aller Levels, vom Anfänger bis hin zum „Jugend musiziert“-Teilnehmer mitmachen und – das ist eine wichtige pädagogische Maßgabe – bei jedem Projekt geht es um etwas. Theater spielen ist hier kein Spiel in einer beschützten Schulwirklichkeit, kein Spiel im Sandkasten, sondern echte Projektarbeit.

Seit Anfang der neunziger Jahre kam eine weitere Komponente in die Arbeit der Beckumer: die Interkulturelle. Über Rudolf Blauth hatte sich ein Kontakt zwischen Institutionen im Kreis Warendorf und dem „Bagamoyo College of Art“ in Tansania ergeben. Das war die Initialzündung zu Stücken wie „Mwanzo wa Makonde“, „Mtoto Boga“ (siehe auch nmz Juli/August 1997) und „Magic Drum“ (siehe nmz Juni 2001)

Jetzt im zwanzigsten Jahr nach der ersten Pollicino-Inszenierung bekommt die Arbeit wieder eine neue Qualität. Das Musiktheater der Musikschule Beckum-Warendorf bezieht ein eigenes Gebäude: das Haus Nottbeck.

Als Wolfgang König vor einigen Jahren das erste Konzept für den Umbau des alten Gutshauses Nottbeck in ein Haus für Musiktheater der Öffentlichkeit vorstellte, titelte die örtliche Tageszeitung: „Der König will sich ein Schloss bauen“. Immerhin einen Zehn-Millionen-Mark-Etat veranschlagte der Musikschulleiter, Komponist und Musicalmacher für sein ehrgeiziges Projekt.

Im zweiten Anlauf, ist ihm die Realisierung nun gelungen: Anfang Juli 2002 wurde der Start der Umbauphase mit einer zweitägigen Großveranstaltung „Wer verflixt ist Notti?“ eröffnet. Mit Mitteln aus Kreistag, Landesmitteln für die Emsregionale im Jahr 2004, mit Sachmitteln des im gleichen Areal untergebrachten Museums für Westfälische Literatur, der Nordrhein-Westfalen Stiftung sowie Mitteln aus einem Förderverein wird es nun gelingen, das Rittergut in ein Zentrum für Musiktheater mit Probebühne und Übernachtungsmöglichkeiten für die Chormitglieder umzubauen. Wir sind gespannt auf das erste Musical aus dem Haus Nottbeck!

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