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Sprudelnde Ideen fürs musikalische Ehrenamt

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Das Praxishandbuch aus dem ConBrio Verlag gibt wertvolle Anregungen
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Dem Broterwerb, unserer beruflichen Arbeitsleistung, widmen wir rund ein Drittel unserer Zeit. Daran beteiligen wir –pflichtgemäß seit Menschengedenken – die Obrigkeit mit abzuführendem Zehnt, heute Steuerlast genannt. Dafür erwarten wir von Staat, Kommune, Kirche und dergleichen gerechterweise allerhand Leistung für unsere Solidargemeinschaft: Angebote im Gesundheitswesen, in der Sozialfürsorge, in Bildung und – meist an letzte Stelle gerückt – in Kultur.

Wenigstens ein weiteres Drittel unseres Erwachsenendaseins bleibt zur Disposition unserer eigenen Lebensgestaltung, für Kommunikation, für Weiterbildung, für Freizeit, für Liebhaberei, für unsere Hobbys, für kulturelle Partizipation. Wie aber profitiert davon die Gesellschaft, in der, von der, mit der wir leben? Dafür bemüht sie sich, was im Sozialbereich und Sport längst gang und gäbe ist, das Ehrenamt für verstärkten kulturellen Einsatz schmackhaft zu machen, ja als unverzichtbar zu erklären. Freiwillige Leistung kennt da keinerlei Grenzen in Art und Weise, in Umfang und Intensität, und Ehrenamt bedeutet zugleich, Verantwortung zu tragen mit dem Ziel professioneller Ergebnisse. Denn wo Finanzierungskassen für Bildungs- und kulturelle Angebote immer leerer werden, wird ehrenamtlicher Einsatz quasi zur Selbst- und Nothilfe, damit kultureller Surround als Teil unserer Lebensqualität erhalten, ja gesteigert werden kann.

Wessen Herz und Sinne mit Vorliebe der Musik zugewandt sind, findet für bürgerliche Engagement eine unendliche Reihe von Handlungsfeldern. Diese auszubreiten, den freiwilligen Einsatz zu definieren und schmackhaft zu machen, die Abhängigkeit von öffentlicher und privater Unterstützung, von steuerlicher und politischer Bewertung bis hin zur psychologischen Auswirkung zu analysieren, hat sich ein Redaktionsteam um Stefan Liebing mit einem Dutzend weiterer Insider-Autoren herangemacht. Ausgehend von den Erfahrungen und Bedürfnissen der Laienmusikverbände, die als Musterbeispiel herhalten, werden für kulturelle Einsätze in Vereinen, Verbänden und Institutionen eine Vielzahl von Varianten und Beispielen verantwortungsbewussten gesellschaftlichen Einsatzes ausgebreitet und beschrieben – mit dem Ziel, öffentliche Leistungen zu ergänzen, zu optimieren, die Teilhabe bürgernäher zu machen, die Mitverantwortung zu stärken.

Ob es um Führungsaufgaben, Erschließung von Sponsoring, Mobilisierung von Förderern, Innovationen neuer Präsentationsformen, Erschließung vernachlässigter Hörerkreise, Musikimpulse in der Kinder-, Jugend- oder Seniorenarbeit, um Kooperationsmodelle von Pädagogen, Schulen, Musikschulen, um Eventmodelle oder schlicht um Belebung des traditionellen Musikvereins geht, dieser Sammelband bietet sich als phantasiereicher Animator und Problemlöser für alle an, die zu einem Ehrenamte guten Willens sind oder die dafür gewonnen werden sollen, die dafür Hilfe, Vorschläge, Leitlinien, nützliche Tipps und aktuelle Kommunikationshilfen suchen. Zum rechten Zeitpunkt sprudelt hier eine wahre Fülle an guten Ideen.

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