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Neue Löffel klingen gut: das Schlagwerk-Duo „MuniCussion“ bei der „jop“-Preisverleihung 2010 in München. Foto: Juan Martin Koch
Neue Löffel klingen gut: das Schlagwerk-Duo „MuniCussion“ bei der „jop“-Preisverleihung 2010 in München. Foto: Juan Martin Koch
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Punkt für Punkt zum Wettbewerbserfolg

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Bei der sechsten Ausgabe des „junge ohren preis“ kommt ein verändertes Jury-Verfahren zur Anwendung
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„Yeah!“ und „jop“: Gleich zwei große Wettbewerbe für Musikvermittlungsprojekte stehen dieses Jahr ins Haus. Während der „Yeah!“ als europaweit augeschriebener Preis eine Neuheit ist und den Anlass für ein mehrtägiges Festival gibt, hat der „junge ohren preis“ bereits eine kleine Tradition begründet. Darüber, dass sich anlässlich der fünften Preisvergabe im vergangenen Jahr eine Diskussion über das Jury-Verfahren entwickelt hat, haben wir in der Dezember-Ausgabe der nmz berichtet. Nun hat das netzwerk junge ohren in einer Pressemitteilung das neue Prozedere offiziell verkündet. Es läuft offenbar darauf hinaus, dass nach einer Vorauswahl einer ersten Jury in einem zweiten Durchgang andere Juroren über die eigentliche Preisvergabe entscheiden. Diese haben dann über die in Frage kommenden Projekte einen einheitlichen Kenntnisstand. Ein auf bestimmte Kriterien bezogenes Punktesystems soll überdies die Beurteilung nachvollziehbarer machen und die Juryinterne Diskussion erleichtern.

Die Pressemeldung im Wortlaut:

Auch 2011 heißt es wieder „Ausgezeichnetes für junge Ohren!“. Der junge ohren preis startet mit einem neuen Jury-Verfahren in seine sechste Ausschreibung. So reagiert der Wettbewerb auf die Vielfalt der Projekte, die sich jedes Jahr um die Prämie bewerben. Einzureichen sind professionelle Projekte der Musikvermittlung von Profis für junges Publikum. Der Wettbewerb sucht im gesamten deutschsprachigen Raum nach innovativen Hörangeboten für Kinder und Jugendliche sowie partizipative Konzertformate und Projekte. Auf diese Weise schafft der junge ohren preis Anreize, das Musikleben durch neue Formate und Ideen zu beleben und zu erneuern.

Neues Jury-Verfahren

Innovation in der Musikvermittlung fördern und fordern heißt aber auch, die eigenen Sichtweisen am aktuellen Diskurs weiter zu entwickeln. Für den junge ohren preis 2011 hat das netzwerk junge ohren daher mit einer Arbeitsgruppe die Kategorien und Kriterien des Wettbewerbs überarbeitet und präzisiert. Um der Vielfalt der Bewerbungen gerecht werden zu können, wurde ein zweistufiges Jury-Verfahren entwickelt. Ein neues Wertungssystem stützt dabei die Transparenz der Entscheidung. Bewerbungen sind ab sofort möglich unter: www.jungeohren.com/jop. Bewerbungsschluss ist der 15. September 2011 (Poststempel). Der junge ohren preis wird in drei Kategorien vergeben:

„Best Practice“
Für Projekte im Bereich konzertbezogener Musikvermittlung, die sich an Kinder und Jugendliche als Publikum richten und die einen kreativen und innovativen Beitrag zum Musikleben leisten.

„Musik & Medien“
Für Projekte, die durch den Einsatz audiovisueller Medien oder das Internet das Spektrum von musikalischen Angeboten für Kinder und Jugendliche über den Konzertbereich hinaus erweitern.

„LabOhr“
sucht nach Projekten im Randbereich von Musik mit Fokus auf das Hören an sich. Diese Kategorie trägt dem Wunsch Rechnung, einen Spielraum für neue Formate zu eröffnen.

Die Preisverleihung findet am 19. November 2011 im Rahmen des internationalen YEAH!-Festivals vom 13. bis 20. November 2011 in Osnabrück statt.

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