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18.6.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Leipzig: Kunstwerk von Carl Ferdinand Sprosse droht verloren zu gehen +++ Potsdam: Großgemälde wird in Potsdam restauriert +++ Amberg: Schau zu Hundertwassers grafischem Werk


Leipzig: Kunstwerk von Carl Ferdinand Sprosse droht verloren zu gehen
Leipzig (ddp-lsc). Ein Ur-Leipziger Kunstwerk droht der Messestadt endgültig verloren zu gehen. Das Aquarell «Blick auf Moritzdamm und Pleißenburg in Leipzig» von Carl Ferdinand Sprosse wird am 26. Juni in Leipzig versteigert. Das Bild habe früher zum Bestand des Stadtgeschichtlichen Museums gehört, sagte Museums-Kunsthistorikerin Ulrike Dura der Nachrichtenagentur ddp in Leipzig. Im vergangenen Jahr habe man es Alteigentümern zurückgeben müssen.
Diese lassen das Aquarell nun versteigern. Das Museum kann nicht mitbieten. «Natürlich hätten wir das Bild gern wieder zurück, aber dafür fehlt uns das Geld», sagte Dura. Der einzige Weg, das Bild wieder an seinen alten Platz zu bringen, sei nun ein Spender, der die Kosten übernimmt. Das Aquarell wird dem Auktionshaus zufolge bei 800 Euro aufgerufen.
Carl Ferdinand Sprosse lebte von seiner Geburt im Jahre 1819 an bis zu seinem Tode 1874 mit wenigen Unterbrechungen in Leipzig. Die Malerei lernte er von 1834 bis 1835 an der Leipziger Kunstakademie, der heutigen Hochschule für Grafik und Buchkunst.

Potsdam: Großgemälde wird in Potsdam restauriert
Potsdam (ddp-lbg). Das Großgemälde «Schlacht bei Zorndorf» kehrt an seinen angestammten Platz im ehemaligen Potsdamer «Kasino des Infanterieregiments 9» zurück. Das mehr als 100 Jahre alte Werk von Adalbert von Kossak werde dort in den nächsten Wochen komplett restauriert, teilte der Energiedienstleister E.DIS am Donnerstag in Potsdam mit. Anschließend soll das Bild im wiederhergestellten Teil des Kasinos präsentiert werden.
Das 2,70 Meter hohe und 6 Meter breite Gemälde von 1758 hatte durch Kriegseinwirkung erheblich gelitten. 15 vertikale Knicke und Brandlöcher waren die augenscheinlichsten Beschädigungen. Das Bild wurde seit Ende April aufwendig konserviert. Die verschmutzte Oberfläche wurde gereinigt und die Stabilität der Leinwand erhöht. Die Knickfalten wurden beseitigt.

Amberg: Schau zu Hundertwassers grafischem Werk
Amberg (ddp-bay). Eine umfassende Schau zum grafischen Werk von Friedensreich Hundertwasser ist ab 16. Juli in Amberg zu sehen. Bis Mitte September werden im Amberger Congress Centrum (ACC) neben 115 Originalgrafiken, Keramikobjekten und einem Originalgemälde auch die Hundertwasser-Bibel sowie Hundertwassers Brockhaus-Enzyklopädie gezeigt, wie ACC-Geschäftsführer Ralf Emig am Donnerstag bei der Präsentation der Schau sagte.
Der Großteil der Exponate stamme aus dem Besitz eines Privatsammlers und werde erstmals in Bayern ausgestellt. In einem Begleitprogramm werden außerdem neben Dia-Vorträgen und einer «Hundertwasser-Nacht» auch der Film «Hundertwassers Regentag» von Peter Schamoni präsentiert. Der vor vier Jahren verstorbene österreichische Maler, Architekt, Umweltschützer und Philosoph gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts.
http://www.acc-amberg.de