München - 199 Nachwuchsmusiker kämpfen von heute an drei Wochen lang um Preise des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD. Wie der Bayerische Rundfunk in München mitteilte, treten Künstler aus 44 Ländern in den Kategorien Kontrabass, Horn, Harfe und Streichquartett an.
Die Wettbewerbsrunden werden an verschiedenen Orten in München ausgetragen. Die Organisatoren rechnen mit rund 18 000 Besuchern, einige Konzerte werden live im Radio und per Videostream übertragen. Der Musikwettbewerb findet in diesem Jahr zum 65. Mal statt und gilt laut Veranstalter für die meisten Orchesterinstrumente als einer der bedeutendsten der Welt. Insgesamt gibt es 180 000 Euro an Preisgeldern zu gewinnen.
Ergänzend dazu die Pressemeldung des BR:
65. Internationaler Musikwettbewerb der ARD
Zum 65. Mal treffen sich vom 29. August bis zum 16. September 2016 Nachwuchskünstler aus allen Teilen der Welt in München. In diesem Jahr wird der Internationale Musikwettbewerb der ARD in den Fächern Kontrabass, Horn, Harfe und Streichquartett ausgetragen. Die Organisatoren rechnen mit ca. 18.000 Besuchern. Damit ist der Wettbewerb traditionell das erste große Event der Klassiksaison in München.
Insgesamt gab es 345 Bewerbungen aus 44 Ländern und vier Kontinenten. Davon wurden 199 Musikerinnen und Musiker nach der anonymen Wertung eingesandter Tonaufnahmen durch eine Vorjury eingeladen. Die höchste Bewerberzahl mit 127 gab es im Fach Kontrabass, das zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder im Wettbewerb vertreten ist.
Den Auftakt machen am Montag, 29. August, die Harfenistinnen und Harfenisten im Großen Saal der Hochschule für Musik und Theater München. Die ersten der insgesamt vier Wettbewerbsrunden in den Kategorien Kontrabass und Streichquartett beginnen am 31. August und 2. September in den Studios 1 und 2 des Bayerischen Rundfunks, die Kategorie Horn startet am 3. September im Carl-Orff-Saal im Gasteig.
Ab den Semifinalen werden die Musiker prominent vom Münchener Kammerorchester (ohne Dirigent) und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Constantin Trinks begleitet.
Der 65. Internationale Musikwettbewerb der ARD geht mit den drei Preisträgerkonzerten am Mittwoch, 14., Donnerstag, 15., und Freitag, 16. September zu Ende. Die ausgezeichneten Musikerinnen und Musiker präsentieren im Prinzregententheater und im Herkulessaal der Münchner Residenz ein eigens für die Konzerte konzipiertes Programm.
Preisgelder und Konzerteinladungen
An Preisgeldern stehen dieses Jahr insgesamt mehr als 180.000 Euro zur Verfügung, bestehend aus den Hauptpreisen der ARD und den Sonderpreisen, vergeben durch Stiftungen und Institutionen. Der Wettbewerb gibt den Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit, sich vor großem Publikum zu präsentieren und in Kontakt mit Veranstaltern, Agenten und Plattenfirmen zu kommen. Für die angestrebte Karriere sind Einladungen zu Konzerten und Festivals das Allerwichtigste.
Der Wettbewerb in den MedienDie ARD-Landesrundfunkanstalten berichten umfassend in Hörfunk, Fernsehen und online. BR-KLASSIK informiert mehrfach täglich mit aktuellen Informationen und mit Sondersendungen. Die drei Preisträgerkonzerte am Mittwoch, 14., Donnerstag, 15., und Freitag, 16. September werden von BR-KLASSIK live im Radio und Videostream übertragen, das Preisträgerkonzert vom 16. September ist auch in den ARD-Kulturwellen live zu hören. BR Fernsehen zeichnet das Konzert auf und sendet es am Montag, 3. Oktober 2016, um 10.45 Uhr. Auf BR-KLASSIK gibt es ein zweistündiges „U21-Special“ mit Impressionen vom Wettbewerb am Montag, 12. September, um 21.05 Uhr sowie eine große, zusammenfassende Reportage am Dienstag, 13. September, um 20.03 Uhr.
Ab dem Semifinale werden alle Schlussrunden sowie die Preisträgerkonzerte auf
br-klassik.de und ard-musikwettbewerb.de als Video-Livestream übertragen.
Vielseitigkeit ist TrumpfZu den Stärken des seit 1952 existierenden ARD-Musikwettbewerbs gehört, dass er insgesamt 21 Fächer abbildet, die jährlich wechseln. Für die meisten Orchesterinstrumente ist er einer der bedeutendsten Wettbewerbe der Welt. Seine Preisträger finden sich in den Solopositionen renommierter Orchester wieder. Auch in der Kategorie Streichquartett blickt der Wettbewerb auf eine beeindruckende Reihe von preisgekrönten Quartetten zurück, die Weltkarrieren machten, beispielsweise das Tokyo String Quartet, das Artemis Quartett, das Quatuor Ebène, das Apollon Musagète-Quartett oder das Armida Quartett.
Weitere Informationen unter www.ard-musikwettbewerb.de