Lübeck - In Lübeck sind vom Wochenende an zwei begleitende Ausstellungen zum Schleswig-Holstein Musik Festival zu sehen, die sich mit dem russischen Komponisten Peter Tschaikowsky (1840-1893) befassen. Unter dem Titel «Kontrapunkte - Tschaikowsky und Brahms» stellte das Brahms-Institut der Musikhochschule die beiden gegensätzlichen Komponistenpersönlichkeiten gegenüber.
Anhand von Dokumenten und Fotos werden unter anderem Tschaikowskys Treffen mit Johannes Brahms (1833-1897) in Leipzig und Hamburg nachgezeichnet. Eine Ausstellung in der Stadtbibliothek ist dem Orgellehrer Tschaikowskys gewidmet, dem Lübecker Heinrich Stiehl.
Stiehl (1829-1886) wirkte als Organist und Chorleiter unter anderem in St. Petersburg und Tallinn (Reval). 1862 gründete er am St. Petersburger Konservatorium die erste Orgelklasse Russlands, deren berühmtester Schüler Tschaikowsky war. Die Ausstellung ist vom 11. Juli bis zum 30. August während der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek zu sehen.
Zum Auftakt der Ausstellung des Brahms-Instituts veranstaltet das Festival in Zusammenarbeit mit dem Brahms-Institut ein Symposium, das sich mit der Tschaikowsky-Rezeption in Deutschland beschäftigt.