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Die Preisträger des 60. und letzten Hochschulwettbewerbs der Rektorenkonferenz

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Der 60. Hochschulwettbewerb der Rektorenkonferenz der Deutschen Musikhochschulen ist entschieden. Von den 134 Teilnehmern wurden in Düsseldorf 7 Solisten, 3 Musikpädagogen und 2 Ensembles ausgezeichnet. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

Im Fach Kontrabass vergab die Jury keinen ersten Preis, sondern zwei zweite Preise. Sie gehen an Christopher Beuchert von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und an Samuel Lee von der Musikhochschule Weimar. Jee Eun Seo von der Kölner Musikhochschule bekommt einen Förderpreis. 

Im Fach Bläserensemble zeichnete die Jury das Bläseroktett der Hochschule für Musik und Tanz Köln mit dem ersten Preis aus. Der zweite Preis geht an das Bläsersextett der Musikhochschule Lübeck.   

Im Fach Komposition vergab die Jury keinen Preis. Im Fach Musikpädagogik gab es zwei Förderpreise für die Projekte „Elementare Musikgeragogik" von Melisa Elgün, Musikhochschule Köln, und „Wir singen gemeinsam" von Sina Kristin Gottbrath und Anne Kathrin Miebach, die beide in Detmold studieren. 

Im Fach Flöte freut sich Anna Jakubcova von der Musikhochschule Weimar über den ersten Preis. Der zweite Preis geht an Pantxoa Urtizberea von der Hochschule für Musik und Theater München und an Matvey Demin von der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Claudia Tiller von der Robert Schumann Hochschule wurde mit einem Förderpreis geehrt. 

Vor dem Preisträgerkonzert im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft sprach Helmut Dockter, Staatssekretär des Ministeriums  für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, von der gesellschaftlichen Relevanz der Künste und hob auch die Bedeutung der Musikpädagogik im Rahmen eines solchen nationalen Spitzenwettbewerbs hervor. 

Der Vorsitzende der Rektorenkonferenz, Martin Ullrich griff das Stichwort auf und wies auf die Folgen eine immer stärker werdenden Ökonomisierung aller Lebensbereiche hin: Den Künsten käme hier eine zentrale Rolle als Gegengewicht zu. 

Der 60. Hochschulwettbewerb war zugleich auch der letzte seiner Art: Er  wird fusioniert mit dem Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerb Berlin. Ullrich betonte, dass Fusion hier nicht im Sinne von Abschaffung zu verstehen sei, sondern als Innovation, die es ermögliche, den Wettbewerb stärker zu im Bewusstsein der Öffentlichkeit und auch der Künstler zu positionieren.

Ulrich Rademacher aus dem Vorstand des Verbands deutscher Musikschulen (VdM), der zuvor die beiden Förderpreise im Namen seines Verbandes mit jeweils Euro 2.500 übergeben hatte, hob in seiner Rede, die Diskrepanz zwischen exzellenter Ausbildung und zum Teil prekären Arbeitsbedingungen von Instrumentallehrern hervor. Weiter drückte er seine Freude darüber aus, dass nun zum dritten Mal Preise für das Fach Musikpädagogik im Rahmen des Hochschulwettbewerbs vergeben wurden. 

Darüber ob der musikpädagogische Preis auch beim Mendelssohn-Wettbewerb angesiedelt werden wird, oder ob er zukünftig ein Appendix der Rektorenkonferenz sein wird, wurde nichts gesagt.

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