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Erstes Konzert im Paulinum der Universität Leipzig

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Am 2. Dezember finden die Feierlichkeiten zum 600-jährigen Jubiläum der Universität Leipzig ihren Höhepunkt: Erstmals wird das Paulinum, die neue Universitätskirche St. Pauli und Aula –die sich immer noch in der Bauphase befindet–, am Gründungstag der Universität bespielt. Nach dem Festakt für geladene Gäste sind am Abend ein Festkonzert und ein Jazzkonzert mit Klangkörpern der Universitätsmusik unter der Leitung von David Timm zu erleben.

Das Festkonzert um 18:30 wiederholt den musikalischen Teil des großen Festaktes vom Vormittag. Auf dem Programm stehen die Sinfonie-Kantate „Lobgesang“ MWV A 18 von Felix Mendelssohn Bartholdy, der vor über 150 Jahren selbst in der Universitätskirche wirkte und seine Musik aufführte, sowie die Auftragskomposition „Memoriam – Tempo e tempi“ des Leipziger Komponisten Bernd Franke.

Das Werk für Chor und Orchester entstand eigens für das Universitätsjubiläum und verwendet Texte von Hans-Ulrich Treichel und William Shakespeare. Der Schriftsteller und Lyriker Treichel ist Professor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und schrieb sein Gedicht „Immerdar“ exklusiv für die Komposition. Franke beschäftigt sich in seinem Werk mit Fragen von Glauben, Geschichte und Veränderungen, von Bildung und Zeit, Verantwortung und Kunst. Als zweite textliche Grundlage diente ihm dabei ein Ausschnitt aus Shakespeares „Hamlet“.

Damit setzt die Universität eine Tradition aus Bachs Zeit fort: zu bedeutenden universitären Anlässen wurden auch damals schon Auftragskompositionen geschrieben. Johann Sebastian Bach, der in seiner Zeit als Thomaskantor in Leipzig auch in der Universitätskirche musizierte, war der berühmteste Komponist, der solche Festmusiken schuf. Aber auch Universitätsmusikdirektoren und Studenten komponierten eifrig für ihre Alma Mater.
 

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