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Künstler und Wissenschaftler - Der Organist Ewald Kooiman ist gestorben

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Ewald Kooiman starb am 25. Januar 2009 auf einer Reise in Ägypten an einem Herzstillstand. Seine bereits dritte Bach-Gesamteinspielung, diesmal an Silbermann-Orgeln im Elsaß, konnte er nicht mehr vollenden. Acht CDs sind aufgenommen, sechs weitere sollten 2009 bei Aeolus folgen. Erst im vergangenen Jahr feierte er am 14. Juni seinen 70. Geburtstag, im September war er Dozent und Solist beim "Orgelfest Ottobeuren".

Kooiman studierte Orgel in Amsterdam und Paris und war habilitierter Romanist. An der Freien Universität Amsterdam lehrte er als Professor für Orgelkunst und an der Internationalen Sommerakademie in Haarlem unterrichtete er die Interpretation der Orgelwerke Bachs. Als Konzertorganist, Wissenschaftler, Dozent und Juror trat er bei unzähligen internationalen Festivals und Symposien in Erscheinung.

In mehreren Ländern Europas, in Südafrika und Korea lehrte Ewald Kooiman als Gastprofessor an Universitäten. In den bekannten Reihen "Incognito Organo" und "Repro Organo" hat er mehr als 50 Bände Orgelmusik aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert veröffentlicht. Weltweit bekannt wurde Kooiman durch seine intensive Beschäftigung mit der "Alten Musik", besonders mit der Interpretation der Bachschen Orgelwerke. Als Wissenschaftler veröffentlichte er Literatur über authentische Bach-Interpretation und Quellenforschung zur Orgelmusik.