Leipzig - Das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig lädt ins Bordell ein. Am 20. November werden in den Hinterzimmern des Leipziger Eros-Centers Lieder und Balladen rund um Sex und Erotik aufgeführt. Das Konzert ist Teil der Reihe FREIZEITARBEIT «fliegen.fahren.schwimmen.laufen» an ungewöhnlichen Orten.
FREIZEITARBEIT
fliegen.fahren.schwimmen.laufen – Konzertreihe mit Musik an ungewöhnlichen Orten + BORDELLKONZERT
Etwas schlüpfrig und unzüchtig, aber auch sinnlich, gefühlvoll und vor allem musikalisch durchtrieben wird es in den Hinterzimmern des Eros Center Leipzig beim Bordellkonzert. Zählt doch der Geschlechtstrieb zu den Naturtrieben des Menschen, ist es nicht verwunderlich, dass bereits in der alten Welt (sowohl in Griechenland, Rom und sogar im Mittelalter) Prostitution staatlich organisiert wurde und auch heute noch eine wesentliche soziale Institution in der bürgerlichen Gesellschaft darstellt.
Unter den aufgeführten Werken befinden sich liederliche und erotische Lieder, Balladen über Zuhälterei und Kompositionen, die von sexuellen Praktiken handeln. Das Bordellkonzert wird somit einen unmittelbar musikalischen, aber auch inhaltlich kritischen Bezug zum bespielten Ort nehmen.
Datum: 20. November 2009
Zeit: 19:00 Uhr und 21:30 Uhr
Ort: Haus am Wasserturm (Eros Center Leipzig)
(Torgauer Straße 246, 04347 Leipzig)
Programm:
Wilfried Krätzschmar Solitude III – »serenade noire« für Große Trommel (1982)
Erik Satie »Trois Poèmes d´amour« und »Le Flirt« aus »Sport et divertissements« für Stimme und Klavier (1914)
Thomas Chr. Heyde „Wellen vom Untergrund“ für Fagott und Elektronik (2000)
Dirk D`Ase »7 Erotic Songs« für Mezzosopran und Klavier (1989)
Áskell Másson »Rhythm strip« für zwei Snare-Drums (1997)
Gottfried von Einem »Liederliche Lieder zur Gitarre« für Stimme und Gitarre (1982)
Kevin Volans »She who sleeps with a small blanket« für Schlagzeug (1985)
K. Weill/ B. Brecht »Zuhälterballade« und »Ballade der sexuellen Hörigkeit« aus der »Dreigroschenoper« für Stimme, Klavier (1928)
In Kooperation mit dem Schauspiel Leipzig wird im Dezember das Festival «sex.macht.musik» veranstaltet