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Polnischer Saxophonist Tomasz Szukalsi gestorben

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Am 2. August verstarb 65-jährig der polnische Saxophonist Tomasz Szukalski an den langwierigen Folgen eines Schlaganfalls. Freunde von ihm veranstalteten für ihren geschätzten Kollegen in den letzten Monaten noch Benefizkonzerte. Der eher traditionell ausgerichtete Szukalski beindruckte besonders durch sein intensives und zupackendes Spiel.

Tomasz Szukalski

Tomasz Szukalski (* 8. Januar 1947 in Warschau; † 2. August 2012 in Piaseczno]) war ein polnischer Musiker (Tenorsaxophon, Sopransaxophon, Bassklarinette und Komposition) des Modern Jazz.

Szukalski spielte Anfang der 1970er Jahre bei Jan Wróblewski und in der Band des Saxophonisten Zbigniew Namysłowski, zu hören auf dem legendären Album Winobranie. Mitte der 1970er wurde er auch im Westen durch seine Mitwirkung an den ECM-Alben Balladyna von Tomasz Stańko (1975) und Rodina von Edward Vesala bekannt. Sowohl mit Vesela als auch mit Stańko arbeitete er in den folgenden Jahren weiter. Seit 1979 war er Mitglied der Formation The Quartet (mit dem Pianisten Sławomir Kulpowicz, dem Bassisten Paweł Jarzębski und dem Schlagzeuger Janusz Stefański), mit dem er 2006 in Deutschland gastierte. Joachim-Ernst Berendt holte ihn 1981 zum New Jazz Meeting Baden-Baden, wo er unter dem Motto We Remember Coltrane mit Rashied Ali, Alan Skidmore, Roman Schwaller, Gerd Dudek, Leszek Zadlo und Albert Mangelsdorff spielte. Dann bildete er mit Wojciech Karolak und Czesław Bartkowski die Time Killers (gleichnamiges Album, 1984). In den nächsten Jahren arbeitet er im Duo mit Janusz Szprot, aber auch mit Grażyna Auguścik und Milan Svoboda.

1991 veröffentlichte Szukalski auf dem Label Polonia das Album „Body and Soul“ (mit Artur Dutkiewicz, Andrzej Cudzich und Marek Stach). Im Jahr 2000 leitete er ein Quartett mit Jarosław Śmietana, das das Album Phone Consultations vorlegte. Ende der 1990er Jahre wirkte er an dem Album Escape des Trompeters Piotr Wojtasik mit, 2001 an dem Album Grechuta des Wojciech Majewski Quintets. Auch nahm er mit Anna Maria Jopek und Agnieszka Skrzypek auf.

 

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