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Wuppertaler Oper künftig ohne festes Ensemble

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Neuland im Opernbetrieb der Stadt Wuppertal. Künftig soll es keine Festverträge mehr geben, stattdessen Gastverträge. Das Haus verzichtet in der neuen Spielzeit 2014/15 auf den in Deutschland üblichen klassischen Ensemblebetrieb mit längerfristigen Festverträgen, wie der künftige Intendant Toshiyuki Kamioka ankündigte.

 
 
Stattdessen gibt es künftig Blockaufführungen überwiegend mit Gastsängern. Zehn Interpreten stünden wegen ihrer Einsatzhäufigkeit für die gesamte zehnmonatige Spielzeit unter Vertrag, sagte Kamiokas künstlerischer Stellvertreter, Joachim Arnold, bei der Vorstellung des Spielplans. Andere seien für eine bestimmte Zahl von Aufführungen verpflichtet worden.
 
Schauspiel und Oper der hoch verschuldeten Stadt Wuppertal stehen unter massivem Spardruck. Kamioka hatte die Verträge der in der laufenden Spielzeit etwa zwölf Solisten sowie des gesamten künstlerischen Personals hinter der Bühne vom Dramaturgen bis zur Theaterpädagogik nicht verlängert. Kamioka, langjähriger Chefdirigent der Wuppertaler Sinfoniker, wird 2014/15 Generalmusikdirektor und Opernintendant in Wuppertal.
 
Für die im September startende neue Spielzeit sind insgesamt acht Produktionen vorgesehen, darunter zwei Wiederaufnahmen aus der laufenden Spielzeit. Schwerpunkt sind klassische Opern wie «Tosca», «Don Giovanni», «Parsifal» und «Salome» sowie eine szenische Aufführung der «Johannes-Passion». Die Stücke werden blockweise mit bis zu zwölf Aufführungen gespielt. Gut 80 Aufführungstermine stehen auf dem Programm. 
 
 
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