Der Komponist Moritz Eggert hat sich in einem Eintrag im „Bad Blog Of Musick“ in einem Offenen Brief an den Intendanten des WDR, Tom Buhrow, gewandt. Darin bejammert er keinesfalls das Wehklagen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, sondern macht Vorschläge zur Erfüllung seiner genuinen Aufgaben. In einem anderen Text sagt der Komponist Alexander Strauch „Not in my Name“ (Nicht in meinem Namen) zu den Stellungnahmen des Deutschen Tonkünstlerverbandes und des Bayerischen Musikrats wegen des geplanten Frequenztausches von BR-KLASSIK und BR Puls.
Moritz Eggert hat mit seinem Brief eine doch erhebliche Welle der Aufmerksamkeit erreicht. Sein Text kursiert in den sozialen Netzwerken, fast nur zustimmende Kommentare von allen möglichen Seiten.
Rundfunk-Ratschläge – Rundfunkrat-Schläge?
Die akute Krise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist nicht mehr zu übersehen, doch statt zu schimpfen, geht Eggert in die argumentative Offensive:
„Stattdessen würde ich Ihnen gerne ein paar Ideen und Gedanken unterbreiten, die mir beim Thema Rundfunkpolitik heute einfallen. Sicherlich haben Sie das eine oder andere auch schon diskutiert, aber dann würde mich interessieren, was aus diesen Diskussionen geworden ist, oder ob sie vielleicht noch akut sind.“ (Quelle: Bad Blog Of Musick)
Frequenztausch BR-KLASSIK
Alexander Strauch lässt kein gutes Haar am Verhalten des Bayerischen Musikrates in Sachen Frequenztausch:
Statt nach der BR-Rundfunkratssitzung vor knapp zwei Wochen zur Resignation zu stehen, trotz der bisher erfolgreichsten Petition zum Erhalt von BR Klassik auf seiner jetzigen UKW-Welle, werden hastig die Pro-Argumente für PULS auf UKW zu klassikeigenen Zukunftskonzepten von Musikrat und Tonkünstlerverband schön formuliert. Dr. Goppel hat seine Rolle als Landesmusikratschef und damit „geborenes Mitglied“ des Rundfunkrats, vergessen und mit seinen CSU-Landtagskollegen, er selbst Landtagsabgeordneter, gegen den BR-Klassik-Wellenerhalt votiert.“ (Quelle: Bad Blog Of Musick)
Musikjournalismus, kommender
Zeitgleich proben Nachwuchsmusikjournalisten beim mu:v-camp 2014 (Musik verbindet, eine Initiative der Jeunesses musicales Deutschland) den Ernstfall – nämlich Musikjournalismus. Dazu nmz-Herausgeber Theo Geißler auf Facebook:
„Feine Menschen, diese Journaille der Zukunft. Lässt wirklich hoffen, dass der Job nicht angepassten Deppinen und Deppen anheimfällt ...“
Verfolgen Sie die Aktivitäten des mu:v-camp-Blogs.