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Münchner Konzerthaus - Hängende Gärten neben Schafen 

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Münchner Konzerthaus - Hängende Gärten neben Schafen

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Träumen ist erlaubt - und sogar kostenlos, auch wenn es um ein Millionenprojekt geht. Bayerns Kunstminister hat eine Vision für das geplante Konzerthaus. Die ist grün und Schafe kommen auch vor.

München - In der Endlosdebatte um den Bau eines neuen Konzerthauses in München träumt Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) von einem komplett begrünten Gebäude. «Die Hängenden Gärten vom Werksviertel, das wäre was», sagte Blume bei münchen.tv in der Sendung «Bayern Agenda» vom Dienstag. «Das passt zu dem, was wir dort schon haben. Auf dem einen oder anderen Gebäude weiden ja sogar die Schafe.»

Über das Konzerthaus wird seit vielen Jahren diskutiert. Inzwischen steht fest, dass es wohl nur in abgespeckter Version kommen wird, waren die Kosten des Prestigeprojekts doch auf rund 1,3 Milliarden Euro hochgeschnellt. Aus dem Milliarden- müsse wieder ein Millionenprojekt werden, wenn auch ohne Abstriche bei der akustischen Exzellenz oder der Nachhaltigkeit, hatte Blume mehrfach betont.

Seine Hoffnung: «Wenn es gut läuft, dann kriegen wir trotzdem auch noch ein ikonisches Gebäude hin, bei dem die Leute davorstehen und sagen: Wow!» Was er nicht wolle, sei das «Münchner Einerlei» zu kultivieren: «Quadratisch, praktisch, gut, aber halt nicht super.»

Das renommierte Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle wartet indes immer noch darauf, dass der Bau der Spielstätte startet, die ihm schon vor Jahren versprochen wurde. Auch jetzt will sich Blume nicht auf einen Zeitpunkt für den Spatenstich festlegen. Der Freistaat arbeite mit Hochdruck daran, dass auf jeden Fall im Laufe dieser Legislatur Klarheit bestehe, wann und wie es losgehe, sagte der Minister.

 

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