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Dresdner Philharmonie

Dresdner Philharmonie stellt neue Saison unter das Motto «Näher dran!»

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24.4.24: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Dresdner Philharmonie stellt neue Saison unter das Motto «Näher dran!» +++ Staatsphilharmonie präsentiert neues Programm - «Man wächst zusammen» +++ Auf der Suche nach den Hits von morgen: Kölner «c/o pop» startet +++ Joana Mallwitz debütiert bei Berliner Philharmonikern +++ «Den Finger in die Wunde legen» - Nibelungen-Festspiele mit Botschaft +++ Hunger, Bruckner, Mozart- «Elphi» plant vielfältiges Programm

Dresdner Philharmonie stellt neue Saison unter das Motto «Näher dran!»

Dresden  - Die Dresdner Philharmonie stellt ihre neue Spielzeit unter das Motto «Näher dran» und will dabei auch Publikum aus der Ferne anlocken. «Das Motto der neuen Konzertsaison verbindet unser Ziel, die besten Gastgeber Dresdens zu sein, mit der Überzeugung, dass die Qualität der Dresdner Philharmonie viele Facetten hat», teilte das Orchester der sächsischen Landeshauptstadt am Mittwoch zur Vorstellung der neuen Saison mit. Der designierte Chefdirigent Sir Donald Runnicles, der sein Amt in Dresden 2025 antritt, ist mit drei Programmen im Spielplan vertreten. Mit seinem früheren Chef Marek Janowski geht das Orchester auf China-Tour. Der Geiger Augustin Hadelich ist als «Artist in Residence» zu Gast, der Franzose Olivier Latry trägt den Titel Palastorganist und sein Landsmann Pascal Dusapin ist der «Composer in Residence».

«Beides - Exzellenz und Nahbarkeit, höchster Qualitätsanspruch und Offenheit für unser Publikum, gelingen nicht im luftleeren Raum. Im Gegenteil: Die gesellschaftlichen Entwicklungen bei uns, die Krisen und Kriege anderswo machen uns gerade in diesem Wahljahr bewusst, wie fragil unser Zusammenhalt ist», erklärte Intendantin Frauke Roth. Deshalb verstehe man das Wirken des Orchesters auch als Einladung, sich auf Neues einzulassen, Bekanntes wie Unbekanntes gleichermaßen gelten zu lassen und demokratische Grundwerte ganz konkret zu leben.

Kahchun Wong aus Singapur soll das Orchester eine weitere Saison als Erster Gastdirigent prägen. Zudem stehen namhafte Dirigentinnen und Dirigenten wie Tabita Berglund, Dalja Stasevska, Anna Rakitinawie, Kent Nagano, Andrew Manze, Michael Sanderling und Jonathan Nott am Pult der Philharmonie. Musikalische Partnerschaften zu den Städten Prag und Wroclaw werden ausgebaut. Die Dresdner gastieren beim Dvorák Festival in Prag, beim Smetana Festival in Litomy?l und im Breslauer Neuen Musikforum. Der Philharmonische Kinderchor reist erneut nach China.

Als Neuigkeit hat die Philharmonie einen digitalen Konzertfinder angekündigt, mit dem man sich Konzerte heraussuchen kann, die am besten zu den eigenen Vorlieben passen. Für jeden Typ soll es ab September konkrete Konzertempfehlungen mit direktem Link zum Ticket geben. Dazu müssen auf der Website der Philharmonie zunächst Fragen beantwortet werden. Das Tool sei in dieser Art ein absolutes Novum für Orchester und Konzerthäuser, hieß es.

Ein Höhepunkt soll das Gedenkkonzert zum 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens am 13. Februar werden. Runnicles leitet dann eine Aufführung von Benjamin Brittens «War Requiem». Auch an den Schriftsteller Erich Kästner - einen Sohn der Stadt Dresden - wird mit einer musikalischen Version des «Fliegenden Klassenzimmers» erinnert. Zudem legt die Philharmonie eine Reihe «Best of Klassik» auf. Das Gustav Mahler Jugendorchester folgt der Einladung der Philharmonie zu einem Konzert im Kulturpalast.

 

Staatsphilharmonie präsentiert neues Programm - «Man wächst zusammen»

Ludwigshafen - Mit Vorfreude und dem Motto «Bleib euphorisch!» geht die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in die kommende Spielzeit 2024/25. Insgesamt stehen 160 Veranstaltungen an 32 Spielorten im In- und Ausland auf dem Programm, wie Intendant Beat Fehlmann am Mittwoch in Ludwigshafen mitteilte. Geplant seien 80 Eigenveranstaltungen und 80 Gastkonzerte. Für Intendant Fehlmann und Chefdirigent Michael Francis ist es die sechste gemeinsame Saison.

Dabei kann sich das größte Sinfonieorchester des Bundeslandes über ein offenbar treues Publikum freuen: Seit der ersten gemeinsamen Spielzeit des Führungsduos sind die Abonnements in Mannheim und Ludwigshafen den Angaben zufolge um 84 Prozent gestiegen. Publikum und Orchester seien zusammengewachsen, sagte Fehlmann. «Ich hoffe natürlich, dass unsere attraktiven Programme auch in dieser Saison unsere Gäste zahlreich begeistern werden.»

Dabei versteht sich die Staatsphilharmonie auch als Botschafterin für Rheinland-Pfalz: 14 Tourneekonzerte führen den Klangkörper etwa mit Startenor Jonas Kaufmann an renommierte Häuser, beispielsweise nach Paris, Wien oder Luzern. Chefdirigent Francis wird in allen zwölf Partnerspielstätten der Staatsphilharmonie präsent sein, von Mainz bis Wörth und von Zweibrücken bis Speyer. Zu seinen Projekten gehört auch ein Tourneekonzert mit Richard Wagners «Ring ohne Worte» in Salzburg.

Am 22. September (11.00 Uhr) lädt die Staatsphilharmonie zum Tag der offenen Tür ein. Bei freiem Eintritt biete sich die Gelegenheit, ein familiengerechtes Programm zu genießen und ins Gespräch zu kommen, hieß es.

Bereits an diesem Freitag (26. April) erhält das Orchester von der Deutschen Orchester-Stiftung den mit 20 000 Euro dotierten Preis «Innovation 2023». Ausgezeichnet wird das Modellprojekt «Kompetenzzentrum für Musik», mit dem der Klangkörper als erstes Berufsorchester in Deutschland ein völlig neues Arbeitsmodell erprobt. Bei dem Projekt können alle Mitarbeitenden bis zu 20 Prozent der Arbeitszeit für Projekte jenseits des regulären Orchesterbetriebs einsetzen. Ziel ist es, Kreativpotentiale optimal zu fördern.

 

Auf der Suche nach den Hits von morgen: Kölner «c/o pop» startet

Köln - Die «c/o pop» in Köln gilt seit Jahren als Entdecker-Festival - weil dort häufig die Stars von morgen zu finden sind. Ob Hyper-Pop-Star Baby B3ns («Schmetterling»), Rapper Majan («Mein Dein Papa») oder die Berliner Musikerin Ikkimel («Keta und Krawall») - auch diesmal nimmt das Festival wieder junge Talente der deutschen Popmusik-Szene in den Blick. «Unser Ziel ist es, den heißen Scheiß von morgen zu zeigen», sagt Festivaldirektorin Elke Kuhlen. «Und der verbreitet sich derzeit vor allem über junge Künstler in sozialen Medien wie TikTok oder Instagram.»

Rund 30 000 Besucher erwarten die Festival-Macher zur 21. Ausgabe der «c/o pop», bei der von Mittwoch bis Sonntag im Kölner Szene-Viertel Ehrenfeld 138 Programmpunkte zu erleben sein werden. Musikalisch setzen die Macher auf Künstler, die neue Wege zwischen Rap, elektronischer Musik und Pop beschreiten. «Der musikalische Fokus liegt in diesem Jahr auf Hyper-Pop, Urban Music und NNDW, der neuen Neuen Deutschen Welle», erläutert Kuhlen. «Damit sprechen wir insbesondere junge Leute zwischen 16 und 27 Jahren an.»

Die Hoffnung ist, dass auch in diesem Jahr wieder Stars von morgen zu entdecken sein werden. «Im vergangenen Jahr hatten wir Ski Aggu im Programm, der kurz darauf zu einem der erfolgreichsten Popacts des Jahres 2023 wurde», sagt «c/o pop»-Geschäftsführer Norbert Oberhaus. In diesem Jahr gelten der Liechtensteiner Songwriter Wavvyboi, der aktuell als neues Talent der queeren Pop-Szene gefeiert wird, oder der österreichische Sänger Bibiza, der sich mit seinem Album «Wiener Schickeria» auf den Spuren der österreichischen Musiklegende Falco bewegt, als vielversprechende Newcomer. «Auch die Berlinerin Ellice ist ein heißer Tipp - sie könnte in die Fußstapfen von Paula Hartmann treten», sagt Kuhlen.

Drumherum rankt sich ein durchaus ungewöhnliches Rahmenprogramm: So können die Festival-Besucher in einem Club übernachten, sich an einem rosafarbenen Pop-Up-Strand im Bürgerzentrum Ehrenfeld fotografieren oder sich im Baggerfahren ausprobieren. «Wir wollen mehr als nur ein Musikfestival sein und popkulturelle Erlebnisse auch jenseits von Musik bieten», erläutert Kuhlen.

Das Musikfestival wird in diesem Jahr ausschließlich in Ehrenfeld stattfinden, jenem kulturellen Schmelztiegel, der schon vor vielen Jahren von dem niederländischen Chansonnier Herman van Veen besungen wurde: «Wo immer man auch Fremde nicht ertrug, Köln-Ehrenfeld hat Platz genug.» Heute genießt das Viertel unter anderem dank Jan Böhmermann überregionale Bekanntheit: Bei ihm tritt das «Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld» auf, und im Hintergrund des «ZDF Magazin Royale» leuchtet die nächtliche Skyline von Ehrenfeld mit ihrem kuriosen Wahrzeichen, einem Leuchtturm mitten im Binnenland. Der 44 Meter hohe Turm entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Werbegag einer Firma, die Leuchtfeuer herstellte.

«Wir können durch den Fokus auf Ehrenfeld ein echtes Festival-Feeling entstehen lassen, das hat sich bei unserem Jubiläums-Festival im vergangenen Jahr bereits bewährt», sagt Oberhaus. Auch ungewöhnliche Orte werden wieder bespielt, unter anderem soll es Konzerte in Kiosken und auch in einem Friseursalon geben. Bei einem Straßenfestival am Samstag und Sonntag sind auch viele kostenfreie Konzerte und Aktionen im Angebot.

Mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft nimmt die «c/o pop» in diesem Jahr zudem das Thema Fußball und Popkultur als besonderen Schwerpunkt in den Blick. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Jonas Hector und Comedian Fabian Köster werden erstmals ihren gemeinsamen Podcast «Schlag und fertig» live präsentieren. Auch zwei Ausstellungen zu den Themen «Flucht, Migration und Fußball» sowie «Kicker, Kämpfer, Legenden - Juden im deutschen Fußball» werden zu sehen sein. Kurzum: Ehrenfeld kann leuchten.

 

Joana Mallwitz debütiert bei Berliner Philharmonikern

Berlin - Die Berliner Philharmoniker haben für die kommende Spielzeit einen besonderen Gast verpflichtet. Die als Chefdirigentin am Konzerthaus Berlin gefeierte Joana Mallwitz wird erstmals am Pult der Philharmoniker stehen. Im März des kommenden Jahres wird die junge Dirigentin nach Angaben vom Dienstag drei Konzerte des weltberühmten Orchesters mit Werken von Prokofjew, Rachmaninow, Hindemith und Ravel leiten.

Ebenfalls erstmals als Pult eingeladen haben die Philharmoniker die US-Amerikanerin Marin Alsop und den japanischen Dirigenten Kazuki Yamada.

Zum dritten Mal feiern die Berliner Philharmoniker im Februar 2025 eine Biennale. Dann soll es unter dem Titel «Paradise Lost?» um Schönheit und Zerstörung der Natur gehen. Neben den Philharmonikern sind Konzerte weiterer Berliner Orchester vorgesehen, zudem sind etwa auch wissenschaftliche Vorträge geplant.

Die Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko wollen ihre Arbeit am sinfonischen Repertoire fortsetzen. Dafür sind Konzerte mit Werken von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Antonin Dvorák und Gustav Mahler vorgesehen. Als musikalische Entdeckungen haben sich Petrenko und das Orchester Werke unter anderem von Miroslav Srnka, Sofia Gubaidulina und Wolfgang Rihm vorgenommen.

Rihm ist dabei als Composer in Residence zur saisonübergreifenden Zusammenarbeit eingeladen. Einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart ist in den Konzerten des Orchesters bereits seit 1977 mit seinen Arbeiten präsent.

Im November geht das Orchester gemeinsam mit Petrenko und der US-amerikanischen Geigerin Hilary Hahn auf Tournee in die USA. Dabei ist unter anderem eine dreitägige Residenz in der Carnegie Hall in New York.

Insgesamt will das Orchester in der kommenden Saison 128 Konzerte und Opernaufführungen spielen, 50 davon leitet Petrenko. 22 Konzerte finden auf Tourneen statt.

 

«Den Finger in die Wunde legen» - Nibelungen-Festspiele mit Botschaft 

Worms - Tatort Königshof: Ein kriegsmüder Held als Vermittler zwischen verfeindeten Fronten steht im Mittelpunkt der diesjährigen Inszenierung «Der Diplomat» der Nibelungen-Festspiele in Worms. Unter der Intendanz von Nico Hofmann wird das Stück mit zahlreichen geopolitischen Aspekten vom 12. bis 28. Juli auf der Bühne vor dem Kaiserdom aufgeführt. Hofmann stellte am Dienstag in Worms das Ensemble für das Spektakel unter der Regie des Schweizers Roger Vontobel vor.

Unter den bühnenerfahrenen Mitgliedern ist etwa Jasna Fritzi Bauer, bekannt aus dem Bremen-«Tatort», als Kriemhild sowie Yohanna Schwertfeger als Brunhild, Thomas Loibl («Toni Erdmann») als Hagen und Franz Pätzold als Diplomat Dietrich von Bern.

Kulturministerium erhöhte Förderung

Er wird als Friedensbote zu den Burgundern geschickt, um für Hunnenkönig Etzel um Kriemhilds Hand anzuhalten. Gleichzeitig will er einen blutigen Krieg verhindern, den eigentlich keiner will - und der dennoch unvermeidbar scheint. In dem Stück des Autorenduos Feridun Zaimoglu und Günter Senkel gerät Dietrich in die Zwickmühle seiner persönlichen Geschichte und der drohenden Eskalation. Das Nibelungenlied, eine der Lieblingssagen der Deutschen, strotzt vor Gewalt und versinkt im Hass. Muss das Heldenepos so enden? Diese Schicksalsfrage stellen sich die Festspiele auch in diesem Jahr - mit einem bewährten Team: Zaimoglu, Senkel und Vontobel wirkten bereits in Worms.

«Wenn wir sehen, was in der Ukraine oder im mittleren Nahen Osten abläuft, wenn wir überlegen, welche Konfliktfäden wir im Moment zu lösen versuchen - da beflügelt die Weltpolitik im Moment leider unsere Gedanken», sagte Hofmann. Er rechne mit einer starken Debatte über die Inszenierung. «Wir wollen ja auch die Diskussion. Das Stück ist provokant und legt den Finger in die Wunde, wie Diplomatie nicht funktioniert.»

Das Kulturministerium Rheinland-Pfalz erhöhte vor Kurzem die Förderung des Spektakels von 680 000 Euro auf 750 000 Euro. «Die Festspiele zählen zu den renommiertesten Open-Air-Theaterfestivals Deutschlands», so Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck. «Das diesjährige Stück stellt die brennend aktuelle Frage nach der Vermeidbarkeit von kriegerischen Auseinandersetzungen. Ich bin gespannt, welche Utopien und Denkanstöße das Stück in dieser von Krisen, Umbrüchen und Unsicherheiten geschüttelten Zeit für uns bereithält.»

Intendant Hofmann verlängerte Vertrag

Seit 2002 erzählen die Festspiele in einer der ältesten Städte Deutschlands das intrigenreiche Epos um Drachentöter Siegfried und seinen Mörder Hagen immer wieder anders. Im vergangenen Jahr hatte Worms mit 21 000 Besuchern eine Auslastung von 90 Prozent. Etwa 1400 Zuschauerinnen und Zuschauer passen jeden Abend auf die Tribüne vor dem Dom, die Tickets kosten je nach Vorstellung zwischen 29 und 139 Euro.

Für Intendant Hofmann ist «Der Diplomat» die erste Inszenierung seit der jüngsten Verlängerung seines Vertrags in Worms bis 2028. Er hatte die Leitung 2018 von Dieter Wedel übernommen. Der 64-Jährige hatte zum 29. Februar sein Amt als Chairman der Produktionsfirma Ufa niedergelegt - er werde künftig als selbstständiger Produzent arbeiten. Zuvor hatte Hofmann seit 2017 als alleiniger CEO an der Spitze der Ufa gestanden, bis er im vergangenen September den Posten abgab. Die Ufa zählt zu den führenden Produktionsunternehmen für TV, Kino und Streaming im deutschsprachigen Raum.

 

Hunger, Bruckner, Mozart- «Elphi» plant vielfältiges Programm

Hamburg - In der kommenden Spielzeit werden in der Hamburger Elbphilharmonie und der Laeiszhalle wieder sowohl klassische als auch moderne Töne von berühmten sowie aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern erklingen. Es werde nicht nur Schwerpunkte auf Anton Bruckner, Wolfgang Amadeus Mozart, Pierre Boulez und Arnold Schönberg geben, der Fokus solle auch auf zwei junge Durchstarter der Klassikszene gelegt werden, teilte die Elbphilharmonie am Dienstag in Hamburg mit. So sollen auch der junge und gefragte Pianist Alexandre Kantorow sowie der gerade einmal 28 Jahre alte, finnische Dirigent Klaus Mäkelä im Mittelpunkt stehen, der an sieben Abenden am Pult von vier Orchestern zu erleben sein wird. Geplant sind mehr als 1200 Veranstaltungen in der Elbphilharmonie und in der Laeiszhalle, wie Generalintendant Christoph Lieben-Seutter sagte.

Eröffnet wird die mittlerweile neunte Saison des berühmten Konzerthauses an der Elbe am 5. September - und zwar mit Trios von Ludwig van Beethoven. Die werden im Kleinen Saal aufgeführt von Cellist Yo-Yo Ma, Violinist Leonidas Kavakos und Pianist Emanuel Ax.

Der jeweils mehrtägige «Elbphilharmonie Reflektor», eine Art Mini-Festival, wird in der kommenden Saison sowohl von der Schweizer Sängerin Sophie Hunger als auch dem US-Gitarristen Marc Ribot kuratiert. Eigene Festivals widmet die «Elphi» zudem der brasilianischen Música Popular und der Musikstadt Neapel und das Festival «Elbphilharmonie Visions» mit Werken aus dem 21. Jahrhundert geht im Februar in seine zweite Runde, wie es weiter hieß.

Generalintendant Lieben-Seutter hat für die kommende Saison rund 50 Orchester aus aller Welt eingeladen. Darunter seien die besten Klangkörper aus Chicago, Pittsburgh, Montreal, London, Paris, Zürich, Leipzig, Dresden und München und Weltklassedirigenten wie Sir Simon Rattle, Sir Antonio Pappano und François-Xavier Roth. Auch Generalmusikdirektor Kent Nagano und sein Philharmonisches Staatsorchester Hamburg werden wieder in der Elbphilharmonie aufspielen.

Das NDR-Elbphilharmonie Orchester mit seinem Chefdirigenten Alan Gilbert ist nach wie vor Residenzorchester der Elbphilharmonie und bespielt das Konzerthaus wie gehabt mit bis zu 70 Konzerten pro Jahr. Auch das Musikvermittlungsprogramm mit mehr als 1000 Veranstaltungen wie Workshops und Konzerten für kleine und größere Zuhörende in ganz Hamburg ist wieder geplant.

 

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