DVD-Neuerscheinungen
Händel: Tamerlano, 2001, Arthaus Musik 100 702 PAL
Mozart: La Clemenza di Tito, Glyndbourne 1991, Arthaus Musik 100 406 PAL
Offenbach: Orpheus in der Unterwelt, Brüssel 1997, Arthaus Musik 100 402 PAL
Gergiev dirigiert das Rotterdam Philharmonic Orchestra, 1996/97, Arthaus Musik 100 314 PAL
Bei der Probe: Christoph von Dohnány, Arthaus Musik 100 288 PAL
Johannes Brahms: 51 Übungen für das Pianoforte (WoO6) mit größtenteils erstveröffentlichten Übungen. Nach den Quellen hrsg. Von Johannes Behr. Wiener Urtext Ed., Schott/Universal-Ed. UT 50231 2002
Bei Brahms in die Lehre gehen – die Methode seines Übens, hier nachvollziebar, hat Peter Roggenkam in seinen Studienhinweisen kommentiert, dazu kritische Anmerkungen des Herausgebers, der diese anspruchsvollen Übungen „zu den wertvollsten Sammlungen pädagogisch ausgerichteter Klavierliteratur“ zählt, weil sie (nicht nur) zu dem pianistischen Personalstil Brahms unmittelbar hinführen.
Cipriani Potter (17892-1871): Trio in Es-Dur op. 12/1 für Klarinette, Fagott und Klavier, hrsg. von Ronald Tyree, Musica Rara 2234 Breitkopf & Härtel 2002
In der damaligen Londoner philharmonischen Gesellschaft als kreativer Musiker, an der Royal Academy als Lehrer geschätzt: Potter und seine vergessene, doch lohnende Kammermusik kommt wieder zu Ehren. Ein brillanter Klaviersatz umspielt das farbige Klangduett der beiden, hier bescheidener gehaltenen Bläser.
Anonymus: Divertimento G-Dur für zwei Querflöten und Basso continuo. GM 626 Ed. Kunzelmann.
Aus dem Grenzbereich Barock und Frühklassik hat Ingo Gronefeld in Wien Stimmen aufgestöbert, die sich als elegantes unschwieriges Musiziermaterial erweisen und auch ohne den (von Friedrich Grünke ausgesetzten Bass) luftig und lustig klingen.
Peter I. Tschaikowsky: Vier Charakterstücke, für drei Violinen bearbeitet von Hanno Haag. Tonger 2923 P.J.T. (2002)
„For the youngest” und ihre ersten Unterrichtsjahre mag man dieses für Ohren, Finger und Bogenhand gleich gefällige Spielgut aufs Pult legen; es wird Spaß machen und in den Ohren hängen bleiben.
Stefan Klöckner, Matthias Kreuels, Günter Massenkeil (Hg.): Brückenschlag. Wolfgang Bretschneider zum 60. Geburtstag. Con Brio Verlagsgesellschaft 2001, 133 Seiten, € 9.80
Der 60. Geburtstag von Wolfgang Bretschneider ist für Freunde, Kollegen und Weggefährten der Anlass, in diesem Buch den Präsidenten des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland zu würdigen. Mit Artikeln, Kompositionen, Briefen und Zeichnungen ist ein sehr farbiges Bild entstanden, das der Vielfalt des Aufgabenfeldes und des Lebenswerkes von Wolfgang Bretschneider entspricht.
Pedro de Alcantara: Alexander-Technik für Musiker. Gustav Bosse Verlag 2002, 319 Seiten, € 19.95
Viele Musiker haben Probleme bei der Ausübung ihres Berufes. Sie kämpfen mit Gelenkschmerzen, Verspannungen durch Fehlhaltungen, Ermüdungserscheinungen oder leiden an Nervosität und Lampenfieber vor Prüfungen und Konzerten. Ein Buch, das anschaulich die Grundlagen der Alexander-Technik vorstellt und erstmals auf den Bereich der ausübenden Musik überträgt.
Diether de la Motte: Gedichte sind Musik. Musikalische Analysen von Gedichten aus 800 Jahren. Bärenreiter-Verlag 2002, 202 Seiten, € 19.50
Die enge Verbindung von Musik und Dichtung haben viele Komponisten, Dichter und Denker seit Jahrhunderten auf einen Begriff gebracht. Der Autor legt mit seinem Buch erstmals konkrete Analysen nicht von „vertonten Gedichten“ wie etwa Liedern vor, sondern von der in Gedichten mitschwingenden, sie prägenden Musik.
C. Bernd Sucher: Luc Bondy. Erfinder, Spieler, Sucher. Residenz Verlag 2002, 192 Seiten, € 34.90
Die Liebe. Welches Stück, welche Oper handelte nicht von ihr. Was also hat es schon zu bedeuten, wenn ein Regisseur Liebesgeschichten liebt? Bei Luc Bondy, derzeitiger Chef der Wiener Festwochen, ist diese Liebe übermächtig, lässt nichts anderes zu. Er inszeniert in klaren und schlichten Bildern, um darin auszudrücken, was zwei Menschen einander zu geben und zu nehmen haben.