Berlin - Als Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit zeigt die Berliner Staatsoper die Fortsetzung ihres "Ring"-Zyklus in der Inszenierung des belgischen Regisseurs Guy Cassiers. Am Mittwoch (3. Oktober, 18.00 Uhr) setzen Daniel Barenboim und Cassiers mit "Siegfried" ihren im Herbst 2010 begonnenen "Ring des Nibelungen" in Koproduktion mit den Opernhäusern in Mailand und Antwerpen fort.
Die Staatskapelle Berlin und ein Sängerensemble mit Lance Ryan als Siegfried, Irene Theorin als Brünnhilde, Juha Uusitalo als Wanderer und Johannes Martin Kränzle als Alberich versprechen eine hohe musikalische Qualität.
Cassiers interpretiert den "Ring" als Geschichte einer globalisierten Weltordnung, in der die Macht in den Händen derjenigen liegt, welche die Verbreitung von Bildern und Informationen kontrollieren. Der Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui hat für die Neuinszenierung eine Choreografie für eine aus fünf Tänzern bestehende Compagnie entworfen.
Mit der Neuinszenierung der "Götterdämmerung" wird der "Ring" im März 2013 komplettiert. Richard Wagners "Opus magnum" ist bei den Festtagen der Staatsoper ab 23. März 2013 dann zum ersten Mal zyklisch zu sehen. Auf der Bühne werden internationale Sängerstars wie Rene Pape, Waltraud Meier, Peter Seiffert und Irene Theorin zu erleben sein. 2013 wird sowohl Wagners 200. Geburtstag als auch sein 130. Todestag gefeiert.