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Kein Platz für Diskriminierung

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Die Hochschule für Musik und Theater München geht weitere Schritte gegen Diskriminierung, Machtmissbrauch und sexuelle Belästigung, um Vorfälle weiter zu enttabuisieren und alle Hochschulangehörigen für dieses Themenfeld zu sensibilisieren.

Zu Beginn des Wintersemesters 2016/17 fand unter anderem eine anonymisierte Umfrage unter allen Hochschulmitgliedern statt. Insgesamt nahmen mehr als 50 Prozent aller Hochschulangehörigen an dieser Umfrage teil. Neue Vorfälle wurden nicht bekannt, dafür wurde deutlich, dass innerhalb der HMTM bereits eine hohe Sensibilität gegenüber diesem Themenfeld herrscht. Die Beschwerdewege sind sehr vielen Hochschulangehörigen bereits präsent, können aber noch besser kommuniziert werden. Von 45,5 Prozent der Befragten wurde der Wunsch nach einer zusätzlichen qualifizierten Anlaufstelle außerhalb der Münchner Musikhochschule geäußert.

Ausgehend von diesen Ergebnissen beschloss die Hochschule für Musik und Theater München folgende Maßnahmen: die intensivere Qualifizierung einer der drei Frauenbeauftragten für Beratungen bei Vorfällen sexueller Belästigung, die Einrichtung von zwei externen Ombudsstellen – eine mit psychologischer und eine mit juristischer Kompetenz – sowie die Entwicklung eines gesonderten Verfahrens zum Lehrerwechsel bei Vorfällen zwischen Lehrenden und Studierenden, die das Vertrauensverhältnis nachhaltig schädigen. Darüber hinaus werden die Beschwerdewege und die Richtlinie gegen Machtmissbrauch, Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt, die seit Juli 2016 in Kraft ist, allen aktuellen und neu hinzukommenden Hochschulmitgliedern noch besser vermittelt. Insgesamt setzt sich die Hochschule für Musik und Theater München intensiv für ein Arbeits- und Studienumfeld ein, das Raum für künstlerische Entfaltung bietet und von gegenseitiger Achtung und Toleranz geprägt ist.

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