„Globalisierung“, „Fundamentalismus“, „Nord-Südkonflikt“ – in der heutigen gesellschaftlichen Diskussion haben sich diese Begriffe schon fast verselbstständigt und werden aus ihrem jeweiligen Verständniskontext herausgelöst, werden zu Versatzstücken.
„Globalisierung“, „Fundamentalismus“, „Nord-Südkonflikt“ – in der heutigen gesellschaftlichen Diskussion haben sich diese Begriffe schon fast verselbstständigt und werden aus ihrem jeweiligen Verständniskontext herausgelöst, werden zu Versatzstücken. Die Europäische Akademie für Kultur und Gesellschaftsfragen e.V. möchte einer solchen Etikettierung von Begrifflichkeiten entgegentreten. Sie möchte aufzeigen, welche neue Orientierungen, Strukturen und Modelle der Verständigung und Kooperation die ökonomischen, ökologischen, technologischen und gesellschaftlichen Wandlungsprozesse Europas und der Welt erfordern.Als Träger dieser Austauschprozesse sehen die Gründungsmitglieder der Europäischen Akademie die Kultur, deren Dynamik für die Zukunft der Gesellschaften entscheidend sein wird, weil die Vielfältigkeit und Kreativität der in ihnen sich vollziehenden und vorstellbaren Lebensformen dafür verantwortlich sind, dass sie neuen Anforderungen gerecht werden können, ohne die für ihre Identität wesentlichen Qualitäten aufgeben zu müssen. Aus dem Kontext konkreter Erfahrungen haben sich die Gründer der Akademie – Dr. Herbert Asselmeyer, Direktor des Zentrums für Fernstudium und Weiterbildung, Universität Hildesheim; Dr. Hans-Rainer Buchmüller, Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker, Klinik Angermühle Deggendorf; Dipl.-Kfm. Ingrid Buchmüller, Steuerberaterin Deggendorf; Marcel Chase, Richter, Direktor des Amtsgerichts Deggendorf; Dipl.-Psych. Doris Gerth, Psychoanalytikerin und Gruppenanalytikerin, München; Prof. Dr. Dietrich Korsch, Lehrstuhl für Theologie, Universität Marburg und zugleich Direktor der Akademie; Florian Schäfer, Rechtsanwalt, Deggendorf; Prof. Dr. Dr. Josef Schmucker von Koch, Philosoph, Universität Regensburg, und Dipl.-Theol. Ute Zöllner, Gruppenanalytikerin, Marburg – 1998 der Aufgabe gestellt, die innergesellschaftlichen und die innereuropäischen Integrationsprozesse zu fördern. Ziele dabei sind die Förderung regionaler Kulturen, Reflexionen und Traditionen, weiterhin aber auch die Auseinandersetzung mit überregionalen Fragestellungen, die sich durch die Folgen der Globalisierung in den Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaften und der Technologien ergeben und zu Konsequenzen führen, die soziale, ökologische, rechtliche, religiöse und demografische Konflikte mit sich bringen können. Die Europäische Akademie für Kultur und Gesellschaftsfragen möchte durch wissenschaftliche Diskurse, Workshops, Seminare, Sommerakademien und Veranstaltungen aus allen Bereichen der Kultur – geplant ist unter anderem eine Reihe mit Kammerkonzerten und ein Forum der Nachwuchskünstler im Schloss – unter Einbeziehung ethnischer Minderheiten und in Kooperation mit anderen Bildungsinstitutionen des In- und Auslandes die individuellen und sozialen Kompetenzen vermitteln, die die integrative Überwindung von Wandlungsprozessen ermöglichen, von denen das globale Netzwerk moderner Gesellschaften gekennzeichnet ist. Vom 10. bis 12. Oktober 2003 wird die Deutsch-Österreichisch-Schweizerische Studientagung des Deutschen Tonkünstlerverbandes e.V. (DTKV) zum Thema „Urheberrechtsschutz im digitalen Medienzeitalter – Konsequenzen für Komponisten, Interpreten und Musikpädagogen“ in Schloss Offenberg stattfinden.
Nähere Informationen über Veranstaltungen in der Europäischen Akademie für Kultur und Gesellschaftsfragen:
Schloss Offenberg, Schlossallee, D-94560 Offenberg, Tel. 0991/370 55-0, Fax 0991-370 55 99; E-Mail: Info [at] schloss-offenburg.de (Info[at]schloss-offenburg[dot]de); website: www.schloss-offenberg.de