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Unser Foto zeigt Peter Michael Hamel 2018 am Pinienberg über Sta Eulària des Riu (Ibiza) neben seiner Komponierklause. Foto: Michael Paul Thelonious Hamel
Unser Foto zeigt Peter Michael Hamel 2018 am Pinienberg über Sta Eulària des Riu (Ibiza) neben seiner Komponierklause. Foto: Michael Paul Thelonious Hamel
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Weltbürger mit bayerischen Wurzeln

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Der Komponist Peter Michael Hamel erhält den Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung 2020
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Der Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung 2020 geht an den Komponisten Peter Michael Hamel. Dies gab Stiftungsvorstand Joachim Kaske Ende Februar bekannt. Im traditionellen Wechsel der Ehrungen zwischen Nachwuchs und Lebenswerk führt der 72-jährige Peter Michael Hamel die Reihe der großen Namen des Kaske-Musikpreises für das Lebenswerk fort. Dies waren György Ligeti, Pierre Boulez, Wilhelm Killmayer, Josef Anton Riedl, Georges Aperghis und Mikis Theodorakis. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird am 30. Oktober 2020 in der Reaktorhalle der Münchener Musikhochschule verliehen.

Peter Michael Hamel, geboren am 15. Juli 1947 in München, studierte Komposition bei Fritz Büchtger und Günter Bialas, im gleichen Zeitraum auch Musikwissenschaft bei Thrasybulos Georgiades und Carl Dahlhaus. Typisch für ihn ist sein weiter Horizont, der von Anfang an über das engere Feld der Neuen Musik hinausreichte: Hamel beschäftigte sich mit Freejazz, politischem Kabarett, Musique Concrète und Elektronik. Außerdem schrieb er Schauspiel- und Fernsehspielmusik für Regiearbeiten  seines Vaters Kurt Peter Hamel.

Zwischen 1969 und 1974 arbeitete Hamel vorwiegend mit amerikanischen Komponisten zusammen, etwa mit John Cage, Morton Feldman und Terry Riley. Er war Mitarbeiter von Josef Anton Riedl und begründete die Improvisationsgruppe „Beetween“.

Die Jury schreibt in ihrer Begründung: „Musik machen – das heißt für Peter Michael Hamel nicht nur Komponieren, sondern auch Improvisieren und Interpretieren. Erst diese Symbiose macht den vollendeten Künstler Peter Michael Hamel aus.

Peter Michael Hamel spürt das Globale in der Musik. Die Quellen, aus denen er seine Musik schöpft, reichen von Neuer Musik über Jazz, Rock bis zu  den Musiken der Welt, insbesondere aus dem asiatischen Raum.

Improvisation gilt für ihn als zentrales Element des Musizierens. Gleichzeitig hat er ein großes Œuvre an Orches­ter-, Chor-, Kammermusik und Musiktheater geschaffen. Hamel ist authentisch, frei und offen im Geist, was sich auch darin zeigt, dass er seine Schüler unterstützt, unabhängig davon, ob sie komponieren wie er.“ Seine jüngste Uraufführung wird am 20. März in der Baye­rischen Akademie der Schönen Künste (19 Uhr) zu hören sein. Im Rahmen der Veranstaltung „Hölderlin komponieren: zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin“ stehen Vertonungen von Hanns Eisler und Peter Michael Hamel auf dem Programm.

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