Body
Der Monolog, der Schein-Dialog, das komponierte oder instrumentale Selbstgespräch bestimmten die Auswahl der Werke bei den Wittener Tagen für neue Musik dieses Jahres. Für den Künstler, der eine Klang-Installation oder Performance „erfindet“, konstituiert das Monologische gleichsam Spiel-Aktion und Form. Auf dieser Seite zeigen wir einige Beispiele als Ergänzung zu unserem Bericht über die Wittener Kammermusiktage auf der vorhergehenden Seite. –
Der Monolog, der Schein-Dialog, das komponierte oder instrumentale Selbstgespräch bestimmten die Auswahl der Werke bei den Wittener Tagen für neue Musik dieses Jahres. Für den Künstler, der eine Klang-Installation oder Performance „erfindet“, konstituiert das Monologische gleichsam Spiel-Aktion und Form. Auf dieser Seite zeigen wir einige Beispiele als Ergänzung zu unserem Bericht über die Wittener Kammermusiktage auf der vorhergehenden Seite. – Zwei Ansichten von Martin Riches (im Hintergrund der Künstler) „Interactive Field“. Wie ein Schneider sitzt Stephan Froleyk auf dem Tisch, vor sich eine umgestülpte Zinkwanne, die er mittels doppelter Saitenbespannung in ein Streich-Instrument für eine „Wanderung durchs Obertongebirge“ umfunktionierte. Im Gewölbekeller des Hauses Witten präpariert Erwin Stache seine „Würfelräder“ und sein „Waschmaschinenprogrammscheibenorchester“. Das Haus Witten gehört inzwischen zur unverzichtbaren Spielstätte für die Kammermusiktage, vor allem für Installationen und Performances. Aus dem im Krieg zerstörten Gebäude einer alten Burganlage, die im neunzehnten Jahrhundert einer Fabrikation diente, zauberten Architekten im Innern moderne Räume. Musikschule, Volkshochschule und Filmclub erhielten in dem Haus ihre Arbeitsstätten. Alle Fotos: Charlotte Oswald