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„Rosamunde“ erobert die Welt

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Zum 100. Geburtstag von Jaromir Vejvoda
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Ein ansteckendes, glückliches Leuchten geht über das Gesicht von Josef Vejvoda, wenn er den Taktstock hebt und hunderte von Musikern die Polka „Rosamunde“ anstimmen. Der Welthit ist das Vermächtnis seines Vaters Jaromir Vejvoda. Ihren 75-jährigen Geburtstag feiert die Polka heuer und selbst die jungen Musiker verschiedener Nationen, die sich bei der Saxoniade zusammengefunden hatten, um gemeinsam die Polka zu spielen, sie alle kennen den Text dazu in ihren Heimatsprachen.

Ein ansteckendes, glückliches Leuchten geht über das Gesicht von Josef Vejvoda, wenn er den Taktstock hebt und hunderte von Musikern die Polka „Rosamunde“ anstimmen. Der Welthit ist das Vermächtnis seines Vaters Jaromir Vejvoda. Ihren 75-jährigen Geburtstag feiert die Polka heuer und selbst die jungen Musiker verschiedener Nationen, die sich bei der Saxoniade zusammengefunden hatten, um gemeinsam die Polka zu spielen, sie alle kennen den Text dazu in ihren Heimatsprachen. Rosamunde schenk mir dein Herz und dein ja“, sagen die einen die den bekanntesten Text von Klaus S. Richter kennen. Andere kennen das Spottlied aus den Fünfzigern „Rosamunde schenk mir dein Sparkassenbuch“ und wieder andere intonieren mit „Škoda lásky“ den tschechischen Text.

Will Glahe bekam im Jahr 1938 eine goldene Schallplatte für die Rosamunde, und im fernen Amerika tritt die „Beer Barrel Polka“, wie sie dort genannt wird, einen Siegeszug ohnegleichen durch die Orchester und Kneipen an. Ein richtiger Shooting Star, wie man heute sagen würde, ist diese kleine Melodie, die Erstlingskomposition des damals 25-jährigen Jaromir, der damals gerade seit einem Jahr die Kapelle seines Vaters in Zbraslav übernommen hatte und noch nie etwas Eigenes gespielt hatte.

Er nannte diese kleine Polka Modranská Polka. Erst nach sieben Jahren instrumentaler Präsentation traf er auf Vasek Zeman, der den Text „Schade um die Liebe“ schrieb.

Die Erinnerung an den berühmten Vater halten die drei Söhne Jaromir, Jirí und Josef hoch. Sie gründeten ein internationales Blasorchesterfestival Vejvodava Zbraslav, das heuer vom 27. bis 29. September wieder alle Freunde der böhmischen Musik zusammenführen wird. Ein ganz besonderes Jahr ist es, dieses 2002, denn wer zum 100. Geburtstag an Jaromir Vejvoda denkt, der kann in einem Atemzug seine komponierenden Landsleute Karel Vacek und Josef Poncar nennen. Sie alle kamen im März 1902 auf die Welt und sie haben miteinander Musikgeschichte geschrieben.

Die Musik des Jaromir führt sein Sohn Josef weiter, er leitet die Kapelle seines Vaters und dirigiert das Salonorchester. Seine Liebe gehört jedoch dem Jazz. Ohne Berührungsängste spielt er die Erfolgsmelodie mit dieser ungewöhnlichen Besetzung. Ob dem Sohn Josef mit der Polka „Kvetuška“ für seine Frau oder dem Walzer „Kam se ztrácí mládí“ echte Welthits gelungen sind, bleibt abzuwarten.

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