Weimar - Noch nie gab es so viele Anmeldungen: Mit einer Rekordanzahl von 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern startet der Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel Grotrian-Steinweg in seine 14. Ausgabe. Die Studierenden der Richtung Lehramt Musik reisen von insgesamt 13 Musikhochschulen an – auch das ein Rekord: München, Mainz, Freiburg i.Br., Dresden, Köln, Würzburg, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, Lübeck, Stuttgart und Weimar.
„Das ist sehr erfreulich!“, so Gero Schmidt-Oberländer, künstlerischer Leiter des Wettbewerbs und Professor für Schulpraktisches an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. „Das zeigt, welche Aufwertung das Fach in den vergangenen Jahren an deutschen Musikhochschulen erfahren hat.“ Die angehenden Musiklehrerinnen und -lehrer zeigen vom 26. bis 29. April 2018 an der Weimarer Musikhochschule, mit welcher Begeisterung sie für ihr Fach glühen.
„Den Schupra-Wettkämpfen zuzuschauen und zuzuhören, sollte niemand versäumen“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Christoph Stölzl. „Man erlebt so etwas wie die olympische Disziplin des ‚Fünfkampfs‘, wobei neben viel musikalischer Brillanz auch das Theatralische und Komödiantische nicht zu kurz kommen.“
Offiziell geht es beim „Schupra“-Wettbewerb um die „Stärkung schulmusikalischer Identität durch Leistungsanreize“. Inoffiziell ist dieser Wettstreit ein echter Geheimtipp: Immer wieder gibt es zum Vergnügen des Publikums angehende Liedermacher, Singer-Songwriter, geborene Jazzer oder einfach nur unglaublich kreative Köpfe im Teilnehmerfeld zu entdecken.
Ebenso rasant gestaltet sich bereits das Eröffnungskonzert am Donnerstag, 26. April um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus. Liedermacher Michael Krebs, der 1998 beim Wettbewerb mit einem eigenen Lied debütierte, spielt aus seinem Programm „Live“. Karten zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, sind über die Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse erhältlich. Neben den täglichen Wertungsrunden kann auch das Preisträgerkonzert am Sonntag, 29. April um 10:00 Uhr im Saal Am Palais bei freiem Eintritt besucht werden. Das interessierte Publikum ist herzlich willkommen!
Eine siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Ortwin Nimczik (Detmold) wird in den Kategorien Liedspiel, Partitur- und Vom-Blatt-Spiel sowie Improvisation jeweils einen Preis vergeben – und möglicherweise auch wieder einen Gesamtsieger mit 1.500 Euro belohnen. Die weiteren Jurorinnen und Juroren sind Elisabeth Berner (Basel), Prof. Rainer Lautenbach (Leipzig), Prof. Christian Miltenberger (Mainz), Prof. Andrè Schmidt (Weimar), Prof. Peter vom Stein (Dresden) sowie Prof. Tobias Usbeck (Würzburg).
Veranstalter des seit 1992 in Weimar durchgeführten Bundeswettbewerbs Schulpraktisches Klavierspiel Grotrian-Steinweg ist die Weimarer Musikhochschule in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Musikunterricht (BMU), großzügig unterstützt von der Braunschweiger Klavierbau-Manufaktur Grotrian-Steinweg.