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3. Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb

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Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
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Das Institut Ludwig van Beethoven (Tasteninstrumente in der Musikpädagogik) an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien schreibt nun schon zum dritten Mal den „Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb“ aus – ab sofort sind junge Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt wieder aufgerufen, neue und in ihrer Tonsprache zeitgemäße Klavierstücke für Kinder und Jugendliche einzureichen. Denn allzu oft erweist sich die „pädagogische Literatur“ der Gegenwart allzu arm an künstlerischen Ansprüchen; allzu oft scheint sich die Reduzierung des technischen Schwierigkeitsgrades mit einer eingeschränkten Vorstellung davon zu verbinden, was Kinder und Jugendliche geistig und emotionell zu verstehen vermögen.

„a very special competition“ – so präsentiert sich der Wettbewerb auf seiner Website und seinen Plakaten. Was aber macht ihn so besonders? Es ist nicht nur das Thema „leichtes Klavierstück“, es ist vor allem auch die ungewöhnliche Entscheidungsfindung: Diese erfolgt nicht, wie sonst bei Kompositionswettbewerben üblich, hinter verschlossenen Türen, sondern ähnlich wie beim Bachmann-Literaturpreis in öffentlichen Diskussionen der Jury. Von Anfang an gelang es dem Institut Ludwig van Beethoven immer, für diese aufwändige Tätigkeit international renommierte Komponistinnen und Komponisten zu gewinnen. Diesmal werden Michael Jarrell, Isabel Mundry, Robert HP Platz, Rebecca Saunders und Marco Stroppa aus allen bis 15. August 2015 eingesandten Stücken ihre Favoriten nominieren. Im Februar 2016 erfolgt dann die endgültige Entscheidung in öffentlichen Jurydiskussionen im Rahmen der „Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik“. Studierende des ausschreibenden Instituts werden dabei auch alle Finalstücke zur Aufführung bringen.

Dem Publikum wird dadurch Gelegenheit gegeben, live (vor Ort oder via Live-Streaming im Internet) mitzuverfolgen, welche Kriterien bei der Beurteilung der Stücke eine Rolle spielen und welche Argumente von der prominenten Fachjury ins Treffen geführt werden. Um eine möglichst objektive Entscheidung zu gewährleisten, bleiben alle Einsendungen bis zum Abschluss der Finaldiskussionen völlig anonym.

Alle Preisträgerstücke der vergangenen beiden Wettbewerbe (darunter auch die jeweiligen Siegerstücke von Clay McMillan/USA und Victor Ibarra/Mexiko) wurden von der Universal Edition unter dem Titel K2010 (UE 34990) und K2013 (UE 36026) herausgegeben. Wer die Diskussionen und Aufführungen der Finalrunde 2013 noch nachträglich verfolgen möchte, hat dazu online die Möglichkeit: www.mdw.ac.at/mdwMediathek/wienertage

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