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40 Jahre KUG-Abonnements

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Kunstuniversität Graz
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In der Saison 2022/23 feiert die Kunstuniversität Graz das 40-jährige Jubiläum ihrer Abonnementprogramme. Von Orchester- und Kammermusikkonzerten über Neue und Alte Musik, Schauspiel und Jazz bis zu Oper und elektronischer Klangkunst reicht die Palette.

„Im Zentrum unseres Programms stehen die jungen begeisterten und begeisternden Künstler*innen“, betont Rektor Georg Schulz „Heute große Kunst von morgen erleben“ war einmal der Wahlspruch unserer Abos – das gilt in der Saison 2022/23 gleichermaßen wie vor 40 Jahren. Als Universität bilden wir nicht nur den künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Nachwuchs, wir sind auch ein Ort der Entwicklung und Erschließung der Künste (EEK) sowie der Forschung. In unseren Veranstaltungen präsentieren wir aktuelle Ergebnisse. Unsere Programme sind damit am Puls der Zeit.“

Das strategische Ziel, das der Gründung eines eigenen Konzert- und Abonnementzyklus an der  Universität für Musik und darstellende Kunst zugrunde liegt, ist, eine praxisevaluierte Ausbildung zu bieten. Vor genau 40 Jahren war dies alles andere als selbstverständlich. Es ging – und geht noch immer – darum, jungen Menschen, die an der KUG eine erstklassige künstlerische Ausbildung erhalten, die Möglichkeit zu geben, sich vor externem großem Publikum zu erproben.

Eröffnet wurden die Abonnements am 10. Dezember 1982 unter dem damaligen Rektor Otto Kolleritsch. Mit dem Hochschulorchester stand niemand geringerer als Christa Ludwig auf der Bühne. Die erste Veranstaltung eines KUG-Abos für junges Publikum war 2004 zu erleben. Die praxisevaluierte Ausbildung erhielt damit eine neue Dimension: Kein Publikum lässt sich so gut gewinnen – und so leicht verlieren – wie das ganz junge. Abo-Idee und praxisevaluierte Ausbildung entwickelten sich kontinuierlich weiter.
Am 1. März 2009 wurde das MUMUTH mit György Ligetis „Atmosphères“ eröffnet. Für den visionären Ben-van-Berkel-Bau, der zahlreiche Architekturpreise erhalten hat, wurde ein eigenes Abo kreiert, das den Innovationsanspruch der KUG musikalisch unterstreichen sollte. 2022 wird nun die 40. Abo-Saison ausgetragen.

Beispiellose Vielfalt

György Ligetis 100. Geburtstag wurde mit seiner Liebe zur Volksmusik (vor)gefeiert, der neue Jazz-Schlagzeug-Professor Chris Smith stellte sich gemeinsam mit Studierenden vor. Das Preisträger*innenkonzert des 11. Internationalen Wettbewerbs „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ vereint die Sparten Liedduo und Klaviertrio. Und es wird ein ganz besonderer „Reigen“ zu erleben sein. Die Oper von Philippe Boesmans mit einem Libretto von Luc Bondy nach Arthur Schnitzlers gleichnamigem Drama wird Ingo Kerkhof, neuer KUG-Professor für Musikdramatische Darstellung (szenische Interpretation), inszenieren. Es dirigiert KUG-Professorin Claire Levacher.

Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis verspricht „Egmont“: KUG Orchester und -Studierende aus den Bereichen Jazz und Schauspiel umkreisen mit Mitteln der Improvisation und angeleitet vom STEGREIF.orchester Ludwig van Beethovens Schauspielmusik zu Goethes Drama. Die diesjährige Schauspiel-Produktion wird von Ed. Hauswirth inszeniert, als Gastdirigenten konnten Milan Turkovic, Bertrand de Billy und Alfred Eschwé gewonnen werden. Und Johannes Prinz verabschiedet sich mit dem Chorkonzert „In Liebe“ als Professor der KUG.

Das gewisse Extra zur Abrundung der  Hauptabo-Veranstaltungen (außer Oper und Theater) bietet All Inclusive: Jeweils um 18.45 Uhr gibt es vorab Informationen, Assoziationen oder überraschende Ergänzungen zur Aufführung des Abends.

Innovation verpflichtet

Mit Christof Ressi ist ein mehrfacher KUG-Absolvent Preisträger des 8. Johann-Joseph-Fux-Opernkomposititonswettbewerbs des Landes Steiermark. Seine Preisträger-Oper „Avatara“ eröffnete die MUMUTH-Saison.

Als Großprojekt der KUG-Bühnengestalter*innen war „Der Futurologische Kongress“ nach Stanisław Lem zu erleben.

Beim Konzertabend „Seite an Seite“ erobern Lehrende und Studierende gemeinsam unterschiedliche kammermusikalische Welten – diesmal mit einem Programm für das abo@MUMUTH. Und signalegraz 11000 präsentiert Lebendige Elektronik.

Zum 200-jährigen Jubiläum von Beethovens Diabelli-Variationen nähern sich Jazz- und Klavier-Studierende dem Werk im Original sowie improvisatorisch und mit neuen Rekompositionen. (Diabelli Reloaded) Orgel und Schauspiel begegnen sich auf der Basis des Christoph-Ransmayr-Textes „Strahlender Untergang“. Und im diesjährigen Konzert des Studiengangs PPCM (Performance Practice in Contemporary Music) widmen sich Studierende und Musiker*innen des Klangforum Wien dessen Gründer und seiner Musik: Beat Furrer.

Nach jeder abo@MUMUTH-Veranstaltung werden Begegnungsräume weit geöffnet. Im Foyer des MUMUTH kommen Künstler*innen und Publikum im Living Room ins Gespräch und vertiefen gemeinsam die künstlerische Erfahrung des vorangegangenen Konzerts.

www.kug.ac.at

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