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43 300 Schüler beteiligen sich an «Jedem Kind ein Instrument»

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Bochum - Das vor zwei Jahren gestartete Modellprojekt «Jedem Kind ein Instrument» findet im Ruhrgebiet immer mehr Anhänger. Wie die Stiftung «Jedem Kind ein Instrument» am Donnerstag in Bochum mitteilte, werden sich nach den Sommerferien 43 300 Kinder an 522 Grundschulen in 42 Kommunen der Region an dem Programm beteiligen. Darunter sind 27 700 Erstklässler.

Von den im Schuljahr 2008/2009 teilnehmenden Schulanfängern werden zudem 11 600 angehende Zweitklässler ein Instrument erlernen. Das sind 60 Prozent der aktuell teilnehmenden Erstklässler. Dass so viele Kinder nach ihrem ersten Jahr weiter musizierten, könne man als «erstaunlichen Erfolg» bewerten, sagte der NRW-Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU).

Gerade das Instrumentalspiel und das gemeinsame Musizieren in Ensembles wirkten auf die Kinder positiv. «Die Freude an der Musik führt zu einem selbstständigen Umgang mit ihr und fördert die lebenslange Beschäftigung mit kulturellen Themen», erklärte Grosse-Brockhoff.

Gewachsen ist überdies die Zahl der bundesweit gestarteten Initiativen. «Der Programmstart von 'Jedem Kind ein Instrument' im Ruhrgebiet ist ein Impuls für das ganze Land», sagte die Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Hortensia Völckers. Innerhalb von zwei Jahren setzten bundesweit mehr als 70 Städte, Gemeinden oder Landkreise und sogar vier Bundesländer eigene musikpädagogische Projekte mit Grundschulkindern um.

«Jedem Kind ein Instrument» ist ein Programm der Kulturstiftung des Bundes, des Landes NRW und der Zukunftsstiftung Bildung in der GLS Treuhand unter Beteiligung der Kommunen des Ruhrgebiets, privater Förderer und der teilnehmenden Familien. Es ist ein Kooperationsprojekt mit der europäischen Kulturhauptstadt. Bis 2010 sollen sich rund 900 Grundschulen in allen 53 Ruhrgebietskommunen an dem Programm beteiligen.



 

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