Noch 28 Ensembles aus zehn Ländern sind im Rennen: Am Montag beginnt der 5. Internationale JOSEPH JOACHIM Kammermusikwettbewerb an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar mit der ersten öffentlichen Wertungsrunde.
Multipliziert man die Zahl der Ensembles mit der Zahl der beteiligten Musiker, so wird der Ansturm von Außen und das nötige Zusammenrücken offenbar, zu dem die Studierenden und Professoren der Hochschule für die Dauer des Wettbewerbs vom 9. bis 16. November 2008 gerne bereit sind.
Karten für das Preisträgerkonzert am Sonntag, 16. November um 11:00 Uhr im Festsaal Fürstenhaus gibt es bei der Tourist Information Weimar unter Tel. 03643 - 745 745 sowie an der Konzertkasse.
Zur ersten Wertungsrunde am Montag, 10. und Dienstag, 11. November im Festsaal Fürstenhaus ab jeweils 10:00 Uhr und 16:00 Uhr werden 17 Klaviertrios, ein Klavierquartett, acht Streichquartette und drei Streichtrios antreten. Die Öffentlichkeit ist bei freiem Eintritt herzlich willkommen! Wer nach den insgesamt drei Runden schließlich beim Preisträgerkonzert spielen darf, entscheidet eine international besetzte Jury unter Vorsitz von Prof. Ulrich Beetz mit den Mitgliedern Prof. Brunhard Böhme, Prof. Thüring Bräm, Prof. Peter Cropper, Prof. Avedis Kouyoumdjian, Dr. Michael Oehme (MDR), Prof. Péter Nagy, Prof. Christoph Richter und Prof. Josef Suk.
Die Jury-Mitglieder haben in 1. Runde, Semifinale und Finale ein Gesamtrepertoire zu bewerten, dass sich aus zwei vor 1830 komponierten Werken, zwei Werken der Romantik, einer zwischen 1900 und 1950 entstandenen Komposition sowie einem nach 1950 komponierten Stück zusammensetzt.
Es werden drei mit 10.000 Euro (1. Preis), 5.000 Euro (2. Preis) und 2.500 Euro (3. Preis) dotierte Preise vergeben. Eine Preisteilung ist möglich. Den Gewinnern winken außerdem Anschlusskonzerte und Sonderpreise wie z. B. eine Produktion mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Preisträger des 4. Internationalen JOSEPH JOACHIM Kammermusikwettbewerbs 2005 waren das Trio Chausson, Frankreich (1. Preis), das Chagall Quartett, Deutschland (2. Preis) und das Nádor Quartett, Ungarn (3. Preis).
Seinen Namen trägt der Wettbewerb als Hommage an den bedeutenden Geiger, Dirigenten und Komponisten Joseph Joachim (1831-1907), der während seiner Zeit als Weimarer Konzertmeister dem Kreis um Franz Liszt angehörte. Als einer der bedeutendsten Kammermusikspieler des späten 19. Jahrhunderts musizierte er im Klaviertrio Liszt-Joachim-Coßmann, das sich im Verlaufe seines kurzen Bestehens einen legendären Ruf erwarb.