Banner Full-Size

Alte Grafiken zum «Ring des Nibelungen» entdeckt

Autor
Publikationsdatum
Body

München - Nach 125 Jahren haben Grafiken zu Richard Wagners «Ring des Nibelungen» den Weg zurück in die Münchner Residenz gefunden. Der Wiener Maler und Bühnenbildner Josef Hoffmann hatte die beiden Bilder von Szenen der «Walküre», dem zweiten Teil des Mammutwerkes «Ring des Nibelungen», gemeinsam mit 15 weiteren im Auftrag von König Ludwig II. gemalt. Nach dem Tod des Königs wurden die Bilder verkauft und galten seitdem als verschollen.

Zwei Zeichnungen tauchten allerdings in Privatbesitz wieder auf und sind von diesem Wochenende an im ehemaligen Stadtschloss Ludwigs zu sehen. Der Chef der Bayerischen Schlösserverwaltung, Bernd Schreiber, sprach von einem Glücksfall. Schließlich jährt sich an diesem Samstag (4. Mai) die erste und schicksalhafte Begegnung zwischen Wagner und Ludwig zum 149. Mal.

Der junge König hatte sein künstlerisches und hoch verschuldetes Idol kurz nach seiner Krönung nach München geholt. Keine zwei Jahre nach seiner Ankunft war der Komponist bei den Münchner Bürgern und dem Staatsapparat aber derart in Ungnade gefallen, dass auch sein größter Fan Ludwig keinen Ausweg mehr sah als ihn zu bitten, die Stadt zu verlassen.

Ort
Autor