Weimar - Zum 90-jährigen Bauhaus-Bestehen zeigt die Klassik Stiftung Weimar Werke aus der frühen Phase der Design- und Architekturschule. In der Ausstellung «Das Bauhaus kommt aus Weimar» werden ab Mittwoch (1. April) unter anderem Werke von Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer präsentiert, wie eine Stiftungs-Sprecherin am Montag in Weimar mitteilte.
Die im Bauhaus entwickelte Formenwelt präge bis heute auf vielfältige Weise Kunst und Alltag, Design und Architektur. Der Stadt Weimar komme dabei eine besondere Bedeutung zu, da zahlreiche Bauhaus-Objekte bereits in der Weimarer Phase von 1919 bis 1925 entwickelt worden seien.
Bis 5. Juli zeigt die Ausstellung 1200 Exponate aus den Bereichen Architektur, Malerei, Skulptur und Fotografie, darunter Leihgaben aus dem Museum of Modern Art und dem Metropolitan Museum in New York sowie dem Centre Georges Pompidou in Paris. Auch Bühnenprojekte von Bauhaus-Künstlern sollen aufgeführt werden. Veranstaltungsorte sind neben dem Bauhaus-Museum das Goethe-Nationalmuseum, das Neue Museum, das Schiller-Museum und das Haus am Horn.
Kultusminister Bernward Müller (CDU) würdigte das Bauhaus als wichtigen Beitrag zur künstlerischen Moderne. «Das Bauhaus war für Weimar der Aufbruch in die Moderne, der Beginn einer epochalen Entwicklung und einer weltweiten ästhetischen Umwälzung, die einer wirklichen Revolution gleichkam», sagte Müller. Das Bauhaus-Erbe zähle zum Besten, was Kunst, Architektur und urbaner Städtebau geschaffen hätten. Müller hob zudem die Bedeutung Weimars als «Geburtsort des Bauhauses» hervor. Von hier aus sei die Strömung zu weltweiter Geltung geführt worden.