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Bayerische Musikschulen verlangen Möglichkeiten zu Gruppen-Unterricht

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München - In Bayern dürfen Laienmusikgruppen nun nach Ende des Probenverbots wieder gemeinsam üben. Aber Gruppen-Musikunterricht ist weiter nicht erlaubt. Das finden Musikschulen nicht nachvollziehbar.

 

Die bayerischen Musikschulen verlangen eine Aufhebung des Unterrichtsverbots für Gruppen. Nachdem seit einigen Tagen im Freistaat bei Beachtung von Corona-Beschränkungen wieder Amateurgruppen gemeinsam musizieren dürfen, verlangen auch die Musikschulen entsprechende Erleichterungen für den Präsenz-Unterricht.

Der Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen habe bereits vor einigen Wochen die entsprechende Bitte an die Staatsregierung gerichtet, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin des Verbands, Marianne Lauser. «Bisher leider ohne Ergebnis.»

Auch das Freie Musikzentrum in München hat nun einen Appell an Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und andere Politiker gerichtet. Seit Dezember sei der Gruppen-Musikunterricht verboten. Dieser sei bislang bei der Rücknahme von Corona-Beschränkungen «komplett vergessen worden», heißt es in dem Appell.

Die Musikschulen dürfen derzeit nur vor Ort Einzelunterricht anbieten oder Online-Schulungen. Dies sei besonders für die musikalische Früherziehung schwierig, erklärte Lauser. Denn die jungen Kinder seien mit Internetangeboten nicht erreichbar. Bei den Einzelstunden müssten die Lehrkräfte und Schüler in der Regel Masken tragen.

Das Kunstministerium erklärt, dass ein Unterschied zwischen Musikschulen und Laiengruppen in der Zahl der Kontakte liege. Die Lehrer hätten beim Musikunterricht mit verschiedenen Schülergruppen mit mehr Menschen zu tun als die Teilnehmer von Musikproben.

«Zum Schutze von Lehrpersonal und Schülerinnen und Schülern ist hier insoweit ein besonders umsichtiges Vorgehen wichtig», sagte eine Ministeriumssprecherin. Bei einer weiterhin positiven Entwicklung der Infektionszahlen werde es aber auch weitere Öffnungsschritte geben.

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