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Bestnoten für ungewöhnliches Etagenkonzert

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Klangerlebnis: Sing- und Musikschüler konzertierten im Dagesteiner Burgturm. Sulzbach-Rosenberg/Vilseck. (if) Der Heimat- und Kulturverein Vilseck lud zu einer Serenade im Bergfried der Burg Dagestein mit der Städtischen Sing- und Musikschule Sulzbach-Rosenberg ein. Zu den Musikern im Alter zwischen zehn und 18 Jahren zählen auch die Vilsecker Kathrin Klose, Cornelia Weiß und Lena Trummer.

Die Vorsitzende des HKV, Elisabeth Hammer fürchtete, dass sowohl die Gäste als auch die Musiker das Risiko eingehen, die Akkustik im Turm ganz ohne Technik auszuprobieren. Das Streichorchester unter Leitung von Wolfgang Niebling eröffnete das Konzert auf der ersten Etage mit der "Battalia" von Heinrich Ignaz Franz Biber.

Das Klarinettenquartett, geleitet von Hermann Bleisteiner, spielte auf der obersten Etage Stücke von Paganini und Guido Rennert. Das Violinduo auf der dritten Etage ernteten mit Geigenduos von Ignaz Pleyel und Fereol Mazas Beifall. Die vierte Ebene wurde vom Blockflötenensemble unter der Leitung von Ursula Dümmler mit zeitgenössischen Stücken wie "Pasadoble" von Iron Moseley und "Riffs" von Andrew Challinger "bespielt".

Das Streichquartett unter Leitung von Richard Hubert musizierte auf der zweiten Etage Werke von Stamitz und Tschaikowsky. Das Saxofonquartett, auch unter Leitung von Bleisteiner, auf der Aussichtskanzel, brachte Kompositionen von Mozart bis Gershwin und ernteten dafür viel Applaus. Die Musiker bedankten sich mit Zugaben.

Durch die hervorragende Akkustik und die besondere Atmosphäre in den alten Mauern des Burgturms war das Konzert ein klangliches Erlebnis. Die Musiker boten perfekte Darbietungen mit einer gelungenen Mischung aus Klassikern und modernen Stücken.

Der Reiz dieses Konzertprogramms war die Aufforderung an die Zuhörer, sich die Musik zu "er-hören", ohne die Musizierenden sehen zu können.

Der Neue Tag
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