Mit großer Freude kann die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar eine wichtige Personalie bekanntgeben: Ein renommierter Kulturpolitiker von außerordentlicher Erfahrung wird künftig die Geschicke des Hauses leiten. Der Historiker Prof. Dr. Christoph Stölzl wurde nach einem positiven Votum des Senats einmütig vom Hochschulrat zum neuen Präsidenten gewählt.
Er hatte sich zuvor beiden Gremien in begeisternder Weise vorgestellt. Hier wurden auch seine besonders engen, auch familiär beeinflussten Beziehungen zur Kultur Weimars deutlich. Die Investitur von Christoph Stölzl für die sechsjährige Amtszeit als Präsident findet am 24. Juni 2010, dem 138. Hochschulgeburtstag, im Festsaal Fürstenhaus statt. Die Amtsgeschäfte nimmt er am 1. Juli auf.
Seine beiden Amtsvorgänger, Rektor Prof. Rolf-Dieter Arens und Prof. Dr. Wolfram Huschke als Mitglied des Hochschulrats sind überaus froh über die Chancen, die sich mit dem neuen Präsidenten für die Hochschule ergeben werden. Gemäß des neuen Thüringer Hochschulgesetzes tragen zumindest alle von außen kommenden Amtsinhaber den Titel des Präsidenten – deshalb die Titeländerung vom bisherigen zum zukünftigen Leiter der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
Christoph Stölzl, Jahrgang 1944, studierte Geschichte, Literaturwissenschaft und Soziologie in München und Saarbrücken. Von 1980 bis 1987 leitete er als Direktor das Münchner Stadtmuseum und war anschließend bis 1999 Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Ende 1999 wurde er Feuilletonchef und stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung „Die Welt“. Von 2000 bis 2001 übernahm er für die CDU das Amt des Senators für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin. Von 2001 bis 2006 war er Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses. Ab dem Wintersemester 2001 hatte er im Studiengang Kulturmanagement an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin einen Lehrauftrag als Honorarprofessor. Den gleichen Studiengang betreute er ab dem Wintersemester 2004 an der Freien Universität Berlin.