Mannheim - Die leitende Operndramaturgin am Mannheimer Nationaltheater, Regine Elzenheimer, wünscht sich für das Stipendiatenprogramm MozartPrisma eine stärkere Beteiligung aus dem Musikbereich. «Wir würden uns noch ein paar Teilnehmer mehr aus dem Musikbereich wünschen», sagte Elzenheimer, die das Programm verantwortet. Es richtet sich an Studenten der Theater- und Musikwissenschaft, Regie, Dramaturgie, Bühnenbild, Kulturmanagement oder Musik.
Der Mozartsommer findet alle zwei Jahre im Juli in Mannheim statt, da Wolfgang Amadeus Mozart in diesem Monat im Jahr 1763 zum ersten Mal in Schwetzingen mit seiner Schwester vor dem Kurfürsten Carl Theodor musizierte. Parallel dazu bietet das Nationaltheater das Stipendiatenprogramm, um sich intensiv über Mozart auszutauschen. Kulturstudenten haben dabei die Gelegenheit, sich intensiv mit Mozart, seinem Werk und der Umsetzung in Theater und Musik zu beschäftigen. Hierbei tauschen sie sich mit Schauspielern, Regisseuren oder Musikern bei Gesprächen und Workshops aus. Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz oder sogar aus Rumänien.
In diesem Jahr gingen über 40 Bewerbungen ein, 34 Teilnehmer wählte das Nationaltheater schließlich aus. Einen Teil der Diskussionen über den Mozartsommer besucht die Gruppe gemeinsam, so zum Beispiel die Aufführungsdiskussion zu Mozarts «La clemenza di Tito». Für Spezial-Workshops wie Musikjournalismus oder zum Thema Regie mit Joachim Schlörner teilt sich die Gruppe dann auf.
Elzenheimer betont, dass es nicht nur darum gehe, Leute für das Programm zu begeistern, die sich ohnehin mit Mozart befassen. Vielmehr solle am Beispiel Mozart auch anderen der Blick für das Musik- und Musiktheaterschaffen und seine zeitgenössischen Inszenierungsformen geöffnet werden.
www.mannheimer-mozartsommer.de