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Frühe Lieder und Chorwerke - Schau zeigt Musikraritäten von Max Reger

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Karlsruhe - Max Reger zählte zu Lebzeiten zu den bekanntesten deutschsprachigen Komponisten. Fast 100 Jahre nach seinem Tod würdigt eine Karlsruher Schau den Wegbereiter zeitgenössischer Musik - das Max-Reger-Institut präsentiert dabei in der Badischen Landesbibliothek auch sein nie gezeigtes Frühwerk.

Er war ein Wegbereiter der zeitgenössischen Musik und wurde zeitlebens in einem Atemzug mit Gustav Mahler und Richard Strauss genannt: Max Reger (1873-1916). Kurz vor seinem 100. Todestag im kommenden Jahr würdigt eine Karlsruher Schau den Komponisten. Von diesem Freitag an bis zum 28. Oktober sind in der Badischen Landesbibliothek zahlreiche Notenblätter, Erstdrucke, Entwürfe und nie gezeigte Familienfotos zu sehen. Erstmals werden öffentlich auch ganz frühe Werke präsentiert, die das Max-Reger-Institut mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder, dem Land Baden-Württemberg und privaten Sponsoren erworben hat.

Im Mittelpunkt der Ausstellung «Neue Fülle» steht das Liedschaffen Max Regers. Die nach seinem gleichnamigen Lied und nach einem Text von Stefan Zweig benannte Schau rückt neben den frühen Liedern mit den charakteristischen roten, sich überkreuzenden Bögen die ersten Chorwerke des Komponisten sowie mehrere Klavierwerke in den Vordergrund. Ergänzt wird die Ausstellung durch Dokumente aus den Beständen des Max-Reger-Instituts: neben Reinschriften, Entwürfen und Erstdrucken der Lieder belegen Fotos, Gedichtbände, Briefe und andere Dokumente auch den engen Kontakt Regers zu zeitgenössischen Dichtern. Diese schickten ihm nicht selten ihre noch unveröffentlichten Texte zur Vertonung.

Die Autographensammlung des Max-Reger-Instituts, die in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe aufbewahrt wird, umfasst rund ein Drittel aller derzeit bekannten Musikhandschriften des Komponisten. Damit ist die Sammlung «die weltweit größte», wie Institutsleiterin Susanne Popp am Mittwoch sagte. Das Max-Reger-Institut war 1996 aus finanziellen Gründen von Bonn nach Karlsruhe umgesiedelt.

Die Schau wird mit Vorträgen, Liedaufnahmen, einem Konzert und der Tagung «...hinübergetragen durch die Zeit?» (23. bis zum 25. September) begleitet. Sie ist nur in Karlsruhe zu sehen.

 

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