Viele neue Professor*innen an der Musikhochschule Trossingen.
Generationenwechsel in Trossingen
Die amerikanisch-iranische Bratschistin Muriel Razavi ist an der HfM Trossingen Nachfolgerin von Prof. James Creitz. Sie war stellvertretende Solobratschistin des MDR Sinfonieorchesters Leipzig, Mitglied des West-Eastern Divan Orchestras unter Leitung von Daniel Barenboim, des Solisten-Ensembles „Mutter‘s Virtuosi“ und des „Balthasar Neumann Ensembles“ unter der Leitung von Thomas Hengelbrock. Muriel Razavi studierte bei Tabea Zimmermann, Nils Mönkemeyer, Tatjana Masurenko und Wilfried Strehle. Sie promoviert an der HfMT Hamburg unter der künstlerischen Betreuung von Barenboim, wo sie zum Re-Orientalismus bei zeitgenössischer Musik iranischer Komponistinnen der „Iranian Female Composers Association“ forscht.
Alice Morzenti, Soloflötistin der Staatsphilharmonie Nürnberg, ist neue Professorin für Querflöte an der Hochschule für Musik Trossingen und damit Nachfolgerin von Prof. Arife Tatu. Nach ihrem Studium in Brescia, Stuttgart und Straßburg konzertierte die italienische Flötistin unter großen Dirigenten in bedeutenden Konzertsälen in ganz Europa, sowohl mit Orchestern als auch als Solistin und Kammermusikerin. Lehrerfahrung sammelte sie bereits an den Hochschulen in Freiburg und Nürnberg.
Mit 22 Jahren hat Matthias Kowalczyk als Solotrompeter im Frankfurter Opern- und Museumsorchester begonnen. Jetzt, 13 Jahre später, hat er den Ruf an die HfM Trossingen angenommen. Er führt die Klasse von Prof. Wolfgang Guggenberger weiter. Regelmäßig gastiert der Schüler von Prof. Klaus Schuhwerk in renommierten deutschen Orchestern unter anderem aus Berlin, München, Hamburg, Köln oder Bayreuth. Zudem wirkt er als Dozent bei den Landesjugendsinfonieorchestern Hessen und NRW sowie an den Hochschulen in Basel und Mainz.
Auch Schlagzeug-Professor Franz Lang ist im Ruhestand. Ihm folgt sein ehemaliger Schüler und Orchesterkollege Jochen Schorer, der bereits während seines Studiums die Stelle als erster Schlagzeuger beim SWR-Symphonieorchester gewonnen hatte. In seinem musikalischen Wirken spielt die Verbindung von Klassik, Jazz und Neuer Musik eine tragende Rolle. So spielt er sowohl als Solist mit Orchestern als auch kammermusikalisch und als Vibraphonist in diversen Jazzformationen. 2014 folgte er für drei Jahre einem Ruf an die HfM Nürnberg, kurz darauf an die HdK Bern. Seit 2015 wirkt er im künstlerischen Leitungsteam des Kammermusikfestivals Valser Musiksommer.
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