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Gleich fünf Preisträger bei Orchesterwerkstatt Halberstadt

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Halberstadt - Für die Orchesterwerkstatt Halberstadt ist es eine Premiere: Alle fünf jungen Komponisten, die bei der diesjährigen Ausgabe des Wettbewerbs an ihrer Musik feilten, haben Preise gewonnen. Ihre Werke erlebten am Mittwoch auf der großen Bühne des Nordharzer Städtebundtheaters ihre Uraufführung, wie die Veranstalter mitteilten. Sie sprachen von einem guten Jahrgang. Die Stücke der Komponisten im Alter von 15 bis 23 Jahren waren in den letzten Tagen mit den erfahrenen Berufsmusikern des Städtebundtheaters geprobt worden.

Auszeichnungen erhielten Christoph Baumgarten (15 Jahre) aus Landsberg in Sachsen-Anhalt, der Dresdner Student Lars Engeln (23), Charlotte Glöckner (20) aus Offenbach, die gebürtige Mainzerin Susanne Hardt (21) und der Münchner Pablo Quaß (19).

Die Orchesterwerkstatt junger Komponisten ist laut Veranstalterangaben der einzige Kompositionswettbewerb Deutschlands, der nicht nur Kompositionsstudenten, sondern allen Kindern und jungen Leuten bis 27 Jahre offensteht. Sie wird vom Landesmusikrat Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Nordharzer Städtebundtheater veranstaltet und von der Deutschen Orchesterstiftung DOS gefördert.

 

Pressemeldung des LMR Sachsen-Anhalt_

Ein guter Jahrgang: Fünf Preisträger bei der Orchesterwerkstatt Halberstadt

Mit dem Abschlusskonzert und der Preisverleihung ging heute Mittag in Halberstadt die 26. Orchesterwerkstatt junger Komponisten zu Ende. Fünf Teilnehmer im Alter von 15 bis 23 Jahren gewannen Preise für ihre Kompositionen.

Halberstadt 13. Mai 2015. Das gab es noch nie: Alle fünf jungen Komponisten, die aktiv an der diesjährigen Orchesterwerkstatt junger Komponisten in Halberstadt teilnahmen, gewannen Preise. Ihre Werke, an denen sie in den letzten Tagen mit den Profi-Musikern gefeilt hatten, erlebten heute im Nordharzer Städtebundtheaters vor mehr als 200 jugendlichen Zuhörern ihre Uraufführung.

Der Andreas-Werckmeister-Preis der Stadt Halberstadt ging aufgeteilt an den jüngsten und den ältesten Teilnehmer: Christoph Baumgarten (15 Jahre) aus Landsberg (Sachsen-Anhalt) erhielt ihn für seine erste Orchesterkomposition und Lars Engeln (23 Jahre, Student der Medieninformatik in Dresden) für sein Stück „Schatten der Eibe – v2.0“.

Die Kompositionsstudentin Charlotte Glöckner aus Offenbach (20 Jahre) gewann für ihre Komposition „Zeitgeist“ den Preis der Deutschen Orchesterstiftung.

Den Impuls-Preis, der eine Aufführung im Rahmen des Impuls Festivals für Neue Musik in Sachsen-Anhalt vorsieht, sprach Festivalintendant Hans Rotmann den Teilnehmern Susanne Hardt und Pablo Quaß zu: Die 21-jährige gebürtige Mainzerin verarbeitete in ihrem Werk „Polenfahrt“ Skerie von Zeichnungen, der 19-jährige Pablo Quaß aus München bezog sich mit

„Netze über uns“ auf die parallelen und sich kreuzenden Linien und Knotenpunkte in der Luftfahrt.

„Die Kompositionen sind diesmal sehr bildhaft und anschaulich“, beobachtet Stefan Krause, Projektleiter beim Landesmusikrat Sachsen-Anhalt, und freut sich über die „tolle, kreative Atmosphäre“ während der Werkstatttage. Die Teilnehmer verstanden sich so gut, dass sie miteinander spontan ein Gemeinschaftswerk komponierten. Auch Musikdirektor Johannes Rieger vom Nordharzer Städtebundtheater und Dietmar George, Geschäftsführer des Landesmusikrats, zeigten sich zufrieden: „Jeder Preis fand 'seinen' Komponisten“, erklärte George. „Daran zeigt sich, was für ein beachtliches künstlerisches Spektrum die Orchesterwerkstatt fördert.“

Für die jungen Komponisten ist der Preisgewinn Motivation und Anreiz, auf ihrem Weg weiterzugehen.

Die „Orchesterwerkstatt junger Komponisten“ ist der einzige Kompositionswettbewerb Deutschlands, der nicht nur Kompositionsstudenten, sondern allen Kindern und Jugendlichen bis 27 Jahren offensteht. Mit dem Schulgespräch und dem Abschlusskonzert vor überwiegend jugendlichem Publikum trägt die Orchesterwerkstatt auch zur Vermittlung Neuer Musik bei. Sie wird vom Landesmusikrat Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Nordharzer Städtebundtheater veranstaltet und von der Deutschen Orchesterstiftung DOS gefördert.

 

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