Halle - Der Wettbewerb «Jugend musiziert» hat aus Sicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff große Bedeutung für die Talentförderung. Musikerziehung brauche Spitze und Breite, sagte der CDU-Politiker laut vorab verbreitetem Redemanuskript am Samstag in Halle.
«Das ist kein Widerspruch. Spitzentalente findet man auch durch die Förderung in der Breite.» In Halle findet seit Donnerstag das Bundesfinale des Wettbewerbs junger Musiker statt. Haseloff besuchte das Begrüßungskonzert.
Beim Bundeswettbewerb «Jugend musiziert» zeigen rund 2900 talentierte Nachwuchsmusiker noch bis zum 13. Juni ihr Können. Die Teilnehmer im Alter von 13 bis 27 Jahren wetteifern in vielen Kategorien und auf diversen Instrumenten um den Sieg. Zuvor hatten sie sich in Regional- und Länderwettbewerben für das Bundestreffen qualifiziert. In Halle soll es insgesamt rund 1700 öffentliche Darbietungen geben. Es ist das erste Mal, dass das Finale in Sachsen-Anhalt ausgetragen wird.
Haseloff sagte, «Jugend musziert» verfüge über eine starke Anziehungskraft, große Bekanntheit und viel Renommee. Der Wettbewerb ist ein Projekt unter dem Dach des Deutschen Musikrats, Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Den Organisatoren zufolge ist der Wettbewerb auch Orientierungshilfe vor der Aufnahme eines Musikstudiums.