Banner Full-Size

Hochschul-Nachrichten

Publikationsdatum
Body

Mit ihrer neu gegründeten Reihe „Sacri Concentus Ratisbonensis“ (Edition Walhall, Magdeburg) will die Regensburger Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik hochwertiges Notenmaterial für die kirchenmusikalische Praxis bereit stellen, wobei die zum Start erschienenen drei Ausgaben schon die geplanten Schwerpunkte umreißen: Barocke Neuentdeckungen wie die Erstausgabe der „Missa St. Caecilia“ von Jan Dismas Zelenka (unter Federführung von Prorektor Martin Kellhuber), zeitgenössische Sakralmusik sowie Kompositionen im Umfeld der Popularmusik und des Neuen Geistlichen Liedes. Das vom „Neuen Kammerchor“ der Hochschule bei der Präsentation dargebotene „Laudato si“ des Absolventen Martin Völlinger (unser Bild, links Rektor Franz Josef Stoiber mit Martin Kellhuber) aus dessen Band zeigte mit Latin-Anklängen und sangbaren, aber nie banalen Wendungen die reizvollen Möglichkeiten und die Praxisnähe dieses Genres. Eine weitere frohe Kunde war zu vermelden: Die Sanierung des Hauses ist abgesegnet, ab dem kommenden Wintersemester sollen die Arbeiten beginnen. Ende November wurde zudem die Affiliation mit dem Sankt-Gregorius-Institut für Kirchenmusik in Tokyo unterzeichnet. Keine Frage – die Heilige Cäcilia meint es derzeit gut mit der Regensburger Hochschule. jmk

Hamburger Bündnis

Das Hamburger Bündnis für Musikunterricht hat die Broschüre „Musizieren – Schlüssel zu ganzheitlicher Entwicklung und erfolgreichem Lernen“ he-rausgegeben. Rainer Knappek geht darin der Frage nach, welche Auswirkungen frühes Musizieren auf das Lernverhalten von Kindern hat. Er stellt verschiedene empirische Studien zu den Wirkungen praktischen Musizierens bei Vorschul- und Schulkindern (wie auch bei Erwachsenen) vor, die zeigen, wie früher Musikunterricht und frühes Musizieren sich nachweislich fördernd und positiv auf das Denken, die soziale Kompetenz, die sprachlichen Fähigkeiten oder die Konzentrationsfähigkeit von Kindern auswirken. Diese so genannten Transfereffekte frühen intensiven Musizierens erklärt Knappek, indem er die zentrale Bedeutung von Klang für die Prägung und Entwicklung des Menschen hervorhebt sowie neueste Er-gebnisse aus der Hirnforschung und der Erforschung der menschlichen Intelligenz vorführt.

Der Autor stellt daher am Ende seiner Studie einige zwar berechtigte Forderungen zur möglichst frühen und dann intensiven musikalischen Förderung von Kindern auf, sieht deren Umsetzung jedoch nicht allzu optimistisch entgegen, müssten doch schon allein Bildungspolitiker, Kultusverwaltungen und Schulen „einem so genannten Nebenfach zugestehen, dass es wichtiger ist als vieles andere, das in der Schule vermittelt wird“.

Die 24-seitige Broschüre ist zum Preis von 5 Euro (zzgl. 3 Euro Versandgebühr) beim Landesmusikrat Hamburg zu beziehen (www.landesmusikrat-hamburg.de

Trio Chausson preisgekrönt

Das Trio Chausson hat den 4. Internationalen Joseph Joachim Kammermusik Wettbewerb an der Hochschule für Musik Franz Liszt gewonnen. Das 2001 in Frankreich gegründete Trio nahm den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis entgegen. Der zweite Preis, und damit 5.000 Euro, ging an die Musiker des Chagall Quartetts, die sich 1999 in Berlin zusammengefunden hatten. Der mit 2.500 Euro dotierte dritte Preis wurde dem ungarischen Nádor Quartett verliehen.

Wilhelm-Heckel-Gedächtnispreis

Die Fagott-Klasse von Prof. Jörg Michael Thomé der HfMT „Felix Mendelssohn Bartholdy“ erhielt im November den Wilhelm-Heckel-Gedächtnispreis in Höhe von 5.000 Euro. In der Fagottklasse lernen in diesem Semester 14 junge Musiker. Die Anerkennung wurde von der deutschen Fagott-Firma Wilhelm Heckel GmbH (Wiesbaden) im Rahmen eines Konzertes zugesprochen. Die Firma möchte damit Fagottklassen an deutschen Hochschulen unterstützen.

Kongress zur Notation Neuer Musik

Vom 2. bis 4. Dezember 2005 veranstaltet das Institut für Neue Musik Berlin (IFNM) einen internationalen Kongress mit dem Titel „Notation Neuer Musik im Spannungsfeld zwischen Standard und Kreativität: Versuch einer Systematisierung“. Neben Komponisten und renommierten Instrumentalisten werden auch Philosophen, Musikwissenschaftler, Verlagsvertreter, Softwareentwickler, Graphiker und Theoretiker Grundsatzfragen zeitgenössischer Notation diskutieren, um der Vielfalt und Komplexität des Themas gerecht zu werden und Kontakte zwischen den Diskutanten zu knüpfen.

ZEIT-Stiftung fördert Studio 21

Die ZEIT-Stiftung wird das Studio 21 für aktuelle Musik der HfMT Hamburg mit insgesamt 180.000 Euro, verteilt über drei Jahre, fördern. Damit setzt die Stiftung ihr Engagement in dem schon seit 1997 bestehenden Förderschwerpunkt fort. So konnte das international arrivierte Kuss Quartett für einen Komponistenworkshop im November/Dezember 2005 gewonnen werden. Außerdem wurde der Komponist Salvatore Sciarrino für das Studio 21 verpflichtet.

Weiterlesen mit nmz+

Sie haben bereits ein Online Abo? Hier einloggen.

 

Testen Sie das Digital Abo drei Monate lang für nur € 4,50

oder upgraden Sie Ihr bestehendes Print-Abo für nur € 10,00.

Ihr Account wird sofort freigeschaltet!