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Hochschulstiftung an der HfMT Leipzig gegründet

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Mit einem öffentlichen Festakt wurde am 4. November, dem Todestag von Hochschulnamenspatron Felix Mendelssohn Bartholdy, die „Stiftung der Hochschule für Musik und Theater Leipzig“ ins Leben gerufen. Als deren Präsidenten konnten die Schauspielerin Nadja Uhl und der Dirigent Fabio Luisi gewonnen werden.

Als Gründungsstifter beteiligten sich neben dem Freundeskreis der Hochschule, der zugleich Träger der Stiftung ist, die namhaften Unternehmen Verbundnetz Gas AG, Aengevelt Immobilien GmbH & Co. KG Düsseldorf, Leipziger Stadtbau AG und die Stiftung 100 Jahre Yamaha e.V.

Mit der Stiftungsgründung schloss sich historisch gewissermaßen ein Bogen: Als Mendelssohn 1843 das damalige „Conservatorium der Musik“ ins Leben rief, spielte privates Stiftungskapital eine Rolle. Denn 1839 hinterließ Oberhofgerichtsrat Heinrich Blümner dem König Friedrich August II. eine Summe von 20.000 Talern zur Förderung eines Instituts für Kunst oder Wissenschaft. Mendelssohn gelang es, den Monarchen für die Schaffung eines Conservatoriums der Musik – dem damals ersten in Deutschland – zu gewinnen.

Nach der Unterstützung von Lehre und Studium durch private Stiftungen auch während der folgenden 100 Jahre bedeutete die Zeit des NS-Regimes einen dramatischen Einschnitt für die Hochschule: Durch den Krieg wurden wichtige Gebäude, Instrumente und andere Bestände zerstört. Auch fand die vormalige Art der privaten Förderung dort ebenso wenig Platz wie im späteren Staatssystem der DDR.

Als 1991 der Neubau des Großen Saals der Hochschule eingeweiht werden konnte, war wieder bürgerliches Engagement ausschlaggebend: Der Freundeskreis der HMT brachte damals eine Summe von einer Million DM auf, die als Voraussetzung für eine Baufinanzierung durch den Freistaat Sachsen galt.

Auch wenn jetzt die Häuser, Säle, Bühnen und das Instrumentarium weitestgehend wiederhergestellt sind, steht die Leipziger Bildungsstätte heute vor einer großen Herausforderung: Für die Sicherung von Lehre und Studium muss sie erneut mit einem unabhängigen Vermögen ausgestattet werden, um Stipendien, Stiftungsprofessuren und Stiftungslehraufträge zu finanzieren. Als kapitaler Grundstock steht dafür jetzt ein Vermögen von 100.000 Euro zur Verfügung. Damit wurde ein deutliches Zeichen für die Zukunft der HMT gesetzt.




Die Gründungsstifter Peter Syska (Freundeskreis), Wulff O. Aengevelt, Klaus-Dieter Barbknecht (VNG), Patrik Fahrenkamp (Freundeskreis), Olaf Krüger (Yamaha) sowie Robert Ehrlich (Hochschulrektor). Foto: HMT, Wolfgang Zeyen
 

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