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Der Weimarer Posaunenprofessor Christian Sprenger. Foto: Guido Werner
Der Weimarer Posaunenprofessor Christian Sprenger. Foto: Guido Werner
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Hymne für 70 Posaunen und Blasorchester: Drei Fragen an den Weimarer Posaunenprofessor Christian Sprenger

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Rund 190 Posaunistinnen und Posaunisten aus der ganzen Welt beleben in dieser Woche die Stadt Weimar. 80 von ihnen nehmen an einem internationalen Posaunenwettbewerb im Festsaal Fürstenhaus (5. bis 7. März) teil, weitere 110 haben sich zur Tagung der „Internationalen Posaunenvereinigung e.V. (IPV)“ angemeldet, die in Kooperation mit der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar vom 8. bis zum 11. März an der Musikhochschule stattfindet.

Im Rahmen der IPV-Tagung gibt es auch ein tägliches, öffentliches Konzertprogramm. Künstlerischer Leiter der IPV-Tagung ist der Weimarer Posaunenprofessor Christian Sprenger.
 
Herr Prof. Sprenger, es treffen sich auch Posaunenklassen aus ganz Deutschland in Weimar. Was gibt es zu hören?
 
Christian Sprenger: Wir haben Studierende aus Würzburg, Rostock, Stuttgart, Freiburg i.Br. und Weimar hier mit ganz unterschiedlichen Programmen. Die Stuttgarter machen am Samstag, 10. März um 17 Uhr im Saal Am Palais ein Programm mit Renaissancemusik auf historischen Instrumenten in mitteltöniger Stimmung. Die anderen Klassen spielen gemischte Crossover-Konzerte von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert. Diese Begegnung ist ein wunderbarer Austausch und dient der gegenseitigen Anregung. Die Leute sind ganz begeistert vom schönen Weimar, und eine so zentral gelegene Musikhochschule haben viele auch noch nicht gesehen.
 
Was sind Ihre persönlichen Höhepunkte unter den vielfältigen Konzerten?
 
Sprenger: Ich freue mich besonders auf „The Bone Society und Zóltan Kiss“ am Donnerstag um 20 Uhr im Festsaal Fürstenhaus. Zóltan Kiss ist eine Koryphäe, er sitzt auch in der Jury des Wettbewerbs. Das wird ein Höhepunkt! Ich finde auch die Blasmusik mit Berthold Schick und seinen „allgäu6“ am Freitag um 19 Uhr im mon ami toll. Wir öffnen uns damit ein bisschen, denn das ist richtige Unterhaltungsmusik, von böhmischer Blasmusik bis zu Bigband-Jazz in einer handwerklich unglaublichen Vollendung. Das ist ein absoluter Wahnsinn mit nur sieben Musikern!
 
Sie haben auch eine Hymne komponiert?
 
Ja, extra für diese Posaunen-Tagung! Es handelt sich um die Hymne „Rise and shine“ für ca. 70 Posaunistinnen und Posaunisten und Blasorchester. Sie erklingt als Weltpremiere am Sonntag um 15 Uhr in der Weimarhalle beim Abschlusskonzert der IPV-Tagung mit den Posaunenklassen und dem Luftwaffenmusikkorps Erfurt.
 
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