Im Bach-Jahr 2008 werden die Werke Johann Sebastian Bachs nicht nur im traditionellen Gewand präsentiert: Bach goes to town – unter diesem Titel bringt das Jazzorchester der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar unter der Leitung von Prof. G. Bernhard F. Mergner am Dienstag, 25. November 2008 um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus einen etwas anderen Bach auf die Bühne.
Als Mitwirkende werden Prof. Rolf-Dieter Arens (Klavier), Prof. Wolfgang Bleibel (Saxophon und Klarinette) und das Vokalensemble CALMUS aus Leipzig zu erleben sein. Karten gibt es bei der Tourist Information Weimar unter Tel. 03643 - 745 745 sowie an der Abendkasse.
Zunächst ganz klassisch wird das Konzert eröffnet: Prof. Rolf-Dieter Arens spielt Bachs Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 auf dem Flügel. Direkt im Anschluss wiederholt das Jazzorchester den 3. Satz des Konzerts, das „Presto“, in einer Bearbeitung. Dann kommt es zur kreativen Melange: Gemeinsam mit dem Vokalensemble CALMUS interpretiert das Jazzorchester unter anderem Auszüge aus Johann Sebastian Bachs weltlicher Hochzeits-Kantate BWV 202, der Kaffee-Kantate BWV 211 und der Bauern-Kantate BWV 212. Einzig die Stücke „Bach goes to town“ und „Pennies in D“ stammen nicht aus der Feder des Komponisten.
Die Arrangements des Abends stammen von dem amerikanischen Pianisten, Arrangeur und Hochschul-Professor Bill Dobbin und wurden der Hochschule vom WDR Köln im Einvernehmen mit Prof. Dobbins für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Bei der Auswahl der Musikstücke wurde auf ihre Adaptierbarkeit für Jazz oder jazzbezogene Musik sowie ihre Eignung für die Verbindung von Vokalensemble, Instrumental-Solisten und Jazz-Orchester getroffen.
Das Jazzorchester, bestehend aus Studierenden des Institutes für Jazz, hat sich seit seiner Gründung im Oktober 1996 zu einem der besten Klangkörper der Region entwickelt und beschäftigte sich bereits mit dem Repertoire der legendären Big Bands von Count Basie, Duke Ellington und Thad Jones sowie der Literatur von Komponisten wie Bob Mintzer, Peter Herbolzheimer und Bob Brookmeyer.
Das Vokalensemble CALMUS wurde 1996 von Thomanern als Quartett gegründet, ab 1999 konzertierte CALMUS als Vokalquintett in ganz Deutschland. Um ein noch größeres Repertoire aufbauen zu können, wurde das Ensemble im Jahr 2001 um eine Sopranistin erweitert. Das Repertoire von CALMUS umfasst neben geistlicher auch weltliche Musik, neben Eigenarrangements gehören auch Widmungs- und Auftragskompositionen zum Repertoire.
Das Konzert wird von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in Kooperation mit der Kulturdirektion der Stadt Weimar und der Jazzmeile Thüringen veranstaltet.