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Junge Solisten der Albert-Greiner-Musikschule im Rokokosaal

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(ött). Sie hatten fleißig geübt - und mit ihrem Konzert beeindruckten junge Solisten der Albert-Greiner-Musikschule im Rokokosaal. Einführend betonte der Direktor Wolfgang Reß, dass es seiner Schule und seinen Dozenten ein besonderes Anliegen sei, Talente zu erkennen, zu fördern und dabei die Freude an der Musik nicht zu vergessen.

Schwungvoll gab es den „Peacherine Rag“ vom „Kunterbunten Streichquartett“ (1. Preise bei „Jugend musiziert“) zum Einstieg. Der 14-jährige Vladimir Korneev swingte professionell bei seinem Klaviersolo „In Volksart“. Mit Sarasates Zigeunerweisen trat die junge Geigerin Anastasya Tserkanyuk auf, die schon jetzt so manchen Profi in den Schatten spielen könnte. Eine dynamische Leistung zeigte Philip Holz bei Prokofieffs „Teuflischer Einflüsterung“. Spielerisch bravourös nahm er die klaviertechnisch schwierigen Passagen. Martina Otts Allegro aus F. Schwindels Flöten-Konzert D-Dur passte so recht in den heiter-barocken Rahmen des Ambientes.

Stefanie Pritzlaff, Blockflöte, sorgte mit ihrem Free-Style-Bambusflöten-Haiku und ihrer „Cluster-Band“ aus St.Stefan (Benedikt Lika, Percussion, Sebastian Hummel, Saxofon) für Überraschung und Mut zum experimentellen Happening; ein beeindruckendes, rhythmisch-sensitives Erlebnis auch die Klangcollage „Sweet“ von Andriessen. Skrjabins schönes Nocturne für die linke Hand, gespielt von Theresa Finkl, mit einer Improvisation über Dave Brubeck als Zugabe, beendete einen - hier aber nur in Ausschnitten wiederzugebenden - interessanten Abend mit jungen Solisten auf erstaunlich hohem Niveau.

Augsburger Allgemeine
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