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Kerstin Behnke. Foto: Hartmut Schirmacher
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Kerstin Behnke erhielt Ruf als neue Professorin für Chor- und Ensembleleitung in Weimar

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Neben Prof. Midori Seiler im Fach Barockvioline hat die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar eine weitere neue Professur zum Sommersemester 2017 zu vermelden: Die Chor- und Orchesterdirigentin Kerstin Behnke erhielt den Ruf als Professorin für Chor- und Ensembleleitung mit dem Schwerpunkt klassische Chormusik. „Ich freue mich über unsere engagierte, zupackende und sehr ideenreiche neue Kollegin“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Christoph Stölzl. „Wir erwarten uns große Impulse für die Chorarbeit an unserer Hochschule.“

Kerstin Behnke zeigt sich ihrerseits erfreut, künftig am Institut für Musikpädagogik und Kirchenmusik der Weimarer Musikhochschule Chorleitung zu unterrichten. „In den letzten Jahren hat sich das Interesse am Chorsingen insbesondere auch unter jungen Menschen kontinuierlich gesteigert“, sagt die gebürtige Hamburgerin. Es gebe zahlreiche Chor-Neugründungen und engagierte Schulchöre, die mit einem umfangreichen Repertoire und viel Freude am gemeinsamen Singen in Erscheinung treten. „Die menschliche Stimme ist das persönlichste Musikinstrument überhaupt, vermutlich auch deshalb immer wieder unglaublich berührend“, so Kerstin Behnke.

Sie freue sich darauf, die Studierenden beim „Erlernen der vielfältigen Aspekte von technischer Fähigkeit bis zum individuellen musikalischen Ausdruck zu begleiten und sie sowohl von meiner eigenen Begeisterung für die Arbeit mit Chören als auch von meiner langjährigen Erfahrung profitieren zu lassen“, erklärt die Chorleiterin.

Kerstin Behnke wirkte zuletzt als erfolgreiche Chor- und Orchesterdirigentin in Berlin sowie als langjährige Dozentin für Chorleitung an der Musikhochschule Lübeck. Über ihre Lehrtätigkeit in Lübeck hinaus war sie als Jurorin für den Deutschen Chorverband gefragt, hielt Vorträge und gab Meisterkurse. Neben ihren eigenen Ensembles – dem „LandesJugendChor Saar“, dem Kammerchor TONIKUM und der „Berliner Cappella“ – arbeitete sie bereits mit Ensembles wie dem RIAS-Kammerchor, dem Kammerchor und Orchester der Philharmonie Novosibirsk, dem „neuen barockorchester berlin“, der Nordwestdeutschen Philharmonie und dem Konzerthausorchester Berlin.

Kerstin Behnke studierte zunächst in ihrer Heimatstadt Hamburg Schulmusik, bevor sie ein Dirigierstudium an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Mathias Husmann absolvierte. Bereits während ihres Studiums war sie Assistentin des Universitätsmusikdirektors der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Constantin Alex, und leitete Konzerte der Universitätsorchester und -chöre. 1997 gründete sie den Kammerchor TONIKUM, den sie bis heute leitet. TONIKUM hat sich insbesondere durch innovative Konzertkonzepte einen Namen gemacht.

Kerstin Behnke leitet außerdem den vom Berliner Kultursenat geförderten Konzertchor „Berliner Cappella“, der regelmäßig in den großen Konzerthäusern Berlins auftritt. Mit dem „LandesJugendChor Saar“ erarbeitet Kerstin Behnke darüber hinaus ein weit gefächertes Repertoire aller Epochen. Ein Schwerpunkt im Jahr 2017 liegt auf der zeitgenössischen Chormusik. So sang der Chor auf Einladung des „upgrade“-festival im März in Donaueschingen und gastiert bei der „ChorCom“ mit einem Konzert und Workshop im September 2017.

Die Chorleiterin wird zudem regelmäßig international als Gastdirigentin engagiert. 2009 leitete sie die größte Aufführung von Beethovens Neunter Sinfonie in Tokio mit 5000 Sängerinnen und Sängern und dem New Japan Philharmonic Orchestra. Sie dirigierte Musiktheaterproduktionen, darunter Verdis „Rigoletto“ am Theater Brandenburg, die „Himmelfahrt-Radio-Show“ des Hamburger Komponisten Jan Dvoƙák am Hebbeltheater Berlin sowie auch Händels Oper „Radamisto“ an der Züricher Hochschule der Künste.


(Pressemitteilung der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar)

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