Ein wahrer Klarinettenmarathon erwartet Besucher am kommenden Wochenende, vom 28. bis 30. September 2012, beim 8. Symposium der Deutschen Klarinetten-Gesellschaft in Weimar. In elf Konzerten, davon fünf allein am ersten Tag, erklingen im Klostergebäude Am Palais Klarinettenwerke vom Barock bis zur Neuzeit. Musiker, Wissenschaftler, Instrumentenbauer und Klarinettenfreunde sind eingeladen, sich in den Konzerten, aber auch in Vorträgen und Workshops auszutauschen.
Die Eröffnung des Symposiums am Freitag, 28. September um 14 Uhr gestaltet die Klarinettenklasse von Prof. Martin Spangenberg der gastgebenden Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Anna Morgenroth spielt den 1. Satz aus Carl Maria von Webers „Grand Duo Concertant“, Florentin Seel trägt drei Stücke für Klarinette von Igor Strawinsky vor. Mit dem Trio a-Moll von Carl Frühling beschließen Shelly Ezra (Klarinette), Nika Brni (Violoncello) und Edith Escudero Garcia (Klavier) das Konzert.
Mit Trios von Johann Sobeck und Benedetto Carulli bietet das Trio Pleyel im Anschluss Raritäten für zwei Klarinetten und Fagott dar. Im Konzert zu erleben sind außerdem das renommierte Eisler Streichquartett, der Luxemburg Clarinet Choir, das Bassklarinetten-Duo Stump-Linshalm sowie Pedro Rubio, der Klarinettenmusik aus seiner spanischen Heimat vorstellt.
Der Vorsitzende der Deutschen Klarinetten-Gesellschaft, Prof. Johannes Gmeinder, und der Weimarer Klarinettenprofessor Martin Spangenberg bieten am Samstagnachmittag, 29. September um 15 Uhr eine gemeinsame Klarinetten-Sprechstunde an – ein offener Workshop, bei dem jeder vorspielen oder technische Probleme klären kann. Neueste Forschungsergebnisse zur Klarinette und ihren Verwandten vermitteln verschiedene Vorträge und Workshops. So referiert u.a. Dr. Heike Fricke, Herausgeberin der Fachzeitschrift „rohrblatt“, über die Frühzeit der Klarinette. Eine Anmeldung zum Symposium ist nicht notwendig.
Der Eintritt zu den Konzerten am Nachmittag ist kostenfrei, Eintrittskarten für die Abendkonzerte sind an der Abendkasse erhältlich.