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Abgeordnete beschließen Anhebung der Gebühren an Musikschule Teterow
Dagegen regte sich Protest. In Tarnow hatte sich ein Aktionsbündnis gebildet, Unterrschriften gegen die Sparpläne wurden gesammelt. Beeinflusst in ihrem Abstimmungsverhalten hat das die Abgeordneten nur wenig. Allerdings war man nach einem Forum des Bildungs- und Kulturausschusses mit Elternvertretern von den ursprünglichen Plänen abgerückt. Statt der geplanten 15 Prozent steigen die Gebühren in den Unterrichtsfächern für Kinder nur um durchschnittlich zehn Prozent. Auch bei der Ausleihgebühr für Musikinstrumente ließ man etwas ab.
An unterer Grenze
Ausschussvorsitzender Prof. Dieter Sill wies darauf hin, dass der Kreis Güstrow im Landesdurchschnitt bei einem Vergleich in vier Sparten dreimal um 20 Prozent unter dem Landesdurchschnitt liege, in einer Sparte um sechs Prozent. Sorge bereite ihm allerdings der Wegfall der Ermäßigungen. Die Anhebung der Gebühren, erstmals seit 1998, sei zu rechtfertigen.
Dem widerspricht der fraktionslose Wolfgang Wehrmann. Weil man die heiligen Kühe nicht antaste, bürde man den Familien zusätzliche Lasten auf, wirft er den Fraktionen von SPD, PDS und CDU vor. Deutlicher wird Elia-Carina Oynhausen vom Aktionsbündnis Zukunft: "Ich bin maßlos enttäuscht. Da wirft der Kreis auf der einen Seite viel Geld raus für Dinge die wirklich niemand braucht, wie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft oder die Regionale Arbeitsbeschaffungs-, Beschäftigungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft. Ich habe den Eindruck, unser Anliegen wurde von den Abgeordneten nicht verstanden."
Von unserem Redaktionsmitglied
Eberhard Rogmann
Nordkurier
http://www.nordkurier.de/lokal/teterow/musik/musik.html