Dresden - Die Kulturstiftung Sachsen verleiht drei wertvolle Musikinstrumente an den Nachwuchs. Das älteste Instrument, eine Violine des Geigenbauers Nicolas Augustin Chappuy (Paris um 1750/60), gehe an die 18 Jahre alte Chemnitzerin Lydia Stettinius, gab die Stiftung am Donnerstag bekannt. Stettinius ist Konzertmeisterin des Landesjugendorchesters Sachsen und des Jugendsinfonieorchesters der Städtischen Musikschule Chemnitz.
Die 15-jährige Clara-Helene Stangorra aus Leipzig darf in den kommenden drei Jahren eine Bratsche von Geigenbaumeister Ekkard Seidl aus Markneukirchen nutzen. Stangorra spielt im Landesjugendorchester sowie im Jugendsinfonieorchester Leipzig und ist Preisträgerin beim diesjährigen Bundeswettbewerb «Jugend musiziert».
Die ebenfalls 15-jährige Konstanze Pietschmann aus Leipzig erhält ein Cello des Geigenbaumeisters Ehrfried Wunderlich (Markneukirchen). Sie studiert an der Leipziger Musikhochschule und gehört gleichfalls dem Jugendsinfonieorchester der Messestadt an. In diesem Jahr wurde sie 1. Preisträgerin ihrer Altersgruppe bei «Jugend musiziert».
Die Instrumente werden den Stipendiaten für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren zur Verfügung gestellt. Eine Verlängerung um weitere zwei Jahre ist möglich. Der Musikinstrumentenfonds der Stiftung umfasst mittlerweile 14 wertvolle Musikinstrumente, darunter Violinen, Bratschen, Celli und Posaunen. Der Fonds will jungen Talenten den Einstieg in eine professionelle Karriere erleichtern.