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Kunterbuntes Dröhnen

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Eine Studentin des Masters „Kulturanalyse und Kulturvermittlung“ erzählt vom Leben im Weltkulturerbe Ruhrgebiet
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Ein Leben im Ruhrgebiet für einen Kulturnerd wie mich bedeutet, sich zu entscheiden. Für eine Veranstaltung, gegen unzählige andere. Nicht, weil alles teuer ist und man sich nur wenig leisten könnte, nein. Ganz im Gegenteil: weil immer und überall irgendwas passiert, für Studierende der TU Dortmund sogar oft ohne Mehrkosten, denn der Semesterbeitrag beinhaltet eine Theaterflatrate.

Da gibt es Neue Musik in zerfallenen Zechen (ich habe nie zuvor so viele Uraufführungen erlebt!), Jazz- und Rockbars mit großen und kleinen Bühnen, manchmal als Open Stage zum Mitjammen. Und so viele Theater- und Konzerthäuser, dass ich nach zwei Jahren noch immer nicht annähernd alle kenne. Mittlerweile bin ich fast ein bisschen verwöhnt von diesem kunterbunten Dröhnen, zwischen Stars und Subkultur.

Meine WG teile ich mir mit einem Filmemacher und einer Kunsthistorikerin (inklusive Garten, versteht sich bei den Preisen). Und mein nächstes Uniprojekt ist eine Ausstellung im städtischen Museum, in Zusammenarbeit mit SozialarbeiterInnen vom BVB. Es lebe Interdisziplinarität!
Wenn‘s mal was anderes sein darf? Dann setze ich mich in den Zug und düse ins Rheinland, ins Bergische, ins Münsterland – alles grenzt aneinander und ist immer nur einen Katzensprung entfernt.

Für mich ist klar: um „irgendwas mit Kultur“ zu studieren, ist das Ruhrgebiet perfekt.

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