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Landesjugendorchester Sachsen feiert 20-jähriges Bestehen

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Dresden - Das Landesjugendorchester Sachsen probt derzeit in Weimar für die Konzerte anlässlich seines 20-jährigen Bestehens. Am Freitag (2. November) werden in der Dresdner Musikhochschule und am Samstag (3. November) im Leipziger Gewandhaus Leipzig die Festkonzerte aufgeführt, wie das Orchester am Mittwoch mitteilte. Zu hören sind die 15. Sinfonie von Schostakowitsch, das 1. Violinkonzert von Szymanowski und eine Auftragskomposition des Dresdners Alexander Keuk.

 

Mit der Wiedergründung des Freistaates wurde wie in anderen Bundesländern auch in Sachsen 1992 ein überregionales Jugendorchester in der Regie des Sächsischen Musikrates gegründet. Bewerben können sich begabte Jugendliche im Alter von 13 bis 26 Jahren mit einem Probespiel. Zweimal im Jahr treffen sie sich zu einer Probenphase. Eine solche Woche bringe jedem einzelnen einen enormen Entwicklungsschub, sagte Jan Seifert, inzwischen Soloklarinettist in der Sächsischen Staatskapelle. Ein Projektorchester berge Chancen und Risiken, sagte Betreuerin Ulrike Kirchberg vom Musikrat fest. Einerseits wechsele die Besetzung ständig, andererseits brächten neue Mitglieder auch ihre Impulse ein.

Das Orchester gastierte bereits häufig im Ausland, darunter in den USA und in China. Um dieses Niveau sorgen sich Dirigent Milko Kersten und der Musikrat. Wegen der Kürzungen an den Musikschulen und deren Orientierung auf Breitenausbildung kämen immer weniger Schüler mit dem erforderlichen hohen Ausbildungsstand, bedauerte Kersten.

Wie schon bei den Konzerten zum 10. und 15. Geburtstag werden im anstehenden Jubiläumsprogramm auch ehemalige Mitglieder mitwirken. Viele von ihnen seien inzwischen zu Leistungsträgern in Berufsorchestern aufgestiegen.