Halle - Der Radiosender MDR Figaro widmet ab heute dem in Halle geborenen Komponisten Georg Friedrich Händel eine komplette Themenwoche. Unter anderem werden in einer fünfteiligen Serie Orte in und um Halle vorgestellt, in denen Händel gelebt und gewirkt hat, wie der Sender mitteilte.
Howard Arman, aus England stammender MDR-Chordirektor, erzählt Amüsantes aus dem Leben des Komponisten, der fast 50 Jahre in London verbrachte. Auch der Journalist und England-Kenner Rolf Seelmann-Eggebert weiß Interessantes aus der Lebensgeschichte des mal umjubelten, mal heftig abgelehnten Komponisten zu berichten.
Am 14. April, Händels 250. Todestag, ist das komplette Tages- und Abendprogramm von MDR Figaro dem Musiker gewidmet. Im Mitteldeutschen Forum (18.00-19.00 Uhr) diskutieren der Regisseur Peter Konwitschny, die Sängerin Simone Kermes und der Händel-Biograf Franz Binder zum Thema «Händel - Musiker, Mensch, Marke oder: Wie man 300 Jahre lang ein Star bleibt». Ab 20.00 Uhr ist Händels Oratorium «Saul» zu hören.
Zum Abschluss der Händel-Woche gibt es am Sonntag, 19. April, den «Handel Special Day» der Europäischen Rundfunkunion. MDR Figaro überträgt zwischen 11.00 und 24.00 Uhr live Konzerte aus vielen Ländern, von Portugal über England bis Kroatien. Den Auftakt gibt um 11.00 Uhr Howard Arman. Der MDR-Chordirektor leitet das Händel-Gedächtniskonzert, bei dem drei Chöre - der MDR-Rundfunkchor, das Händelfestspielorchester Halle und The English Concert - mitwirken. In der Marktkirche von Halle, der Taufkirche des Komponisten, erklingt eine Rekonstruktion der Händel-Gedächtnisfeier in der Londoner Westminster Abbey aus dem Jahre 1784. Das Konzert wird auch live im MDR-Fernsehen gesendet.