Düsseldorf - Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Bereich Kultur stößt in Nordrhein-Westfalen auf ein immer größeres Interesse. Für den Jahrgang 2009/2010 stünden nun 125 Einsatzstellen bereit nach 76 Stellen im Jahr zuvor, teilte Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff am Donnerstag in Düsseldorf mit. Der erste Jahrgang startete den Angaben zufolge im Jahr 2007 mit 44 Freiwilligen. Die jungen Frauen und Männer sind bei Theatern sowie in Soziokulturellen Zentren, Museen oder Musikschulen tätig.
Getragen werde das kulturelle Soziale Jahr von der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Bildung Kultur in Bochum und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW. Es versteht sich als Bildungs- und Orientierungsjahr für junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren. Ein Jahr lang arbeiten sie freiwillig in einer Kultureinrichtung mit und erhalten in 25 Bildungstagen zahlreiche Impulse bei der Suche nach persönlichen Zukunftsperspektiven. Kriegsdienstverweigerer können das Jahr als Zivildienst anerkannt bekommen.
Viele nutzten das Freiwillige Soziale Jahr zu einer ersten beruflichen Orientierung im Kultursektor, sagte Grosse-Brockhoff. Die Kultureinrichtungen wiederum profitierten von engagierten Ansprechpartnern für ihr junges Publikum.